Am nostalgischen Stammtisch sitzend,
spiegelten Beate, Jessica und Rüdiger Zoller die Politik im
Narrenspiegel wieder. In ihre Augen stieß die „Midlife Crisis“
der Politik, die allen an den Nerven zehre, ebenso wie der
Unsinnschwätzer Trump, Präsident eines Landes voller Narren auf.
Die Trifelsgarde aus Annweiler bot
klassischen Gardetanz, gespickt mit, vom Publikum begeistert
aufgenommener, Akrobatik.
Zum letzten Mal sah die alte Feddel
(Harald Schäfer) den Iffezheimern auf die Finger und breitete deren
Fehltritte wohl gereimt vor dem Publikum aus. Ihr zur Seite stand ihr
Nachfolger „Robin Hood“ (Daniel Haas). Gemeinsam lästerten sie
über Skischuhen am rechten Fuß, Pflasterimprägnierer oder
Logistikproblemen mit vollen Kühlschränken.
Von den Toten auferstanden waren die
Tänzer und Tänzerinnen der Showtanzgruppe „Bailamos“, welche
den „Tag der Toten“ zelebrierten. Das Publikum war hingerissen
und gab oft Szenenapplaus, welcher in einem frenetischen Schlußakkord
mit Rufen nach mehr mündete.
Vom Friedhof führte der ICC seine
Gäste in die Wüste. In 1001 Nacht kehrten die Wüstensöhne
(Andreas, Benjamin und Jonathan Freund) die hohe und niedere Politik
unter dem Teppich hervor. Weder die Seine während Olympia, noch
Alice, Elon, Donald oder die Mängelliste des Feuerwehrhauses blieben
an den Teppichflusen hängen.
Mit stehenden Ovationen feierten die
Besucher „Das etwas andere Dreigestirn“ (Emmi König, Leni
Berger, Majla Schmidt). Frisch, frech, fröhlich, saßen die Drei auf
einer Bank des Outletcenters in Roppenheim. Dort lästerten sie
ungekünstelt über ihre endlos shoppenden Mütter und ihre den Wein
probenden Väter ab. Auch die Iffezheimer Nachbarn im Norden und
Süden – Rieder und Hügelsheimer - bekamen ihr Fett weg.
Die Dance Company entführte die
Besucher in „Brasilianische Nächte“.
Mit einem phänomenalen Experiment,
welches die Quantenphysik außer Kraft setze, katapultierte sich
Holger „Einstein“ Deutschmann mit seiner Zeitmaschine ins Jahr
2075. Dort traf er auf die Einheimischen (Alexander Schneider und
Marc Schwander). Die Zwei erläutertem ihm, was inzwischen geschehen
war: Trumps auf Grund eines Scheegepinkels verkürzte Amtszeit, die
zur Aufzuchtstation von Fledermäusen umgebaute Festhalle oder die
Ehelosigkeit.
Queens „It's a Kind of Magic“
beschrieb ziemlich genau, was der Zirkus des ICC - Männerballetts an
Menschen, Tieren, Sensationen, zu bieten hatte: Grazile Tanzschritte,
tollkühne Akrobatik, stimmige Koordination und überraschende
Zaubertricks.
Auf dem so vorbereitenden Boden hatte
die Musikgruppe „Mundwerk“ mit „Highway to Hell“ oder
„Rocking all over the World“ leichtes Spiel, die Besucher zum
Mitsingen und Mittanzen zu bringen. Bald war klar: „Wir feiern die
ganze Nacht“.
Die Sitzungspräsidenten Holger
Deutschmann und Matthias Schneider überreichten den Sonderorden
2025, eine goldene Fledermaus, an Bürgermeister Christian Schmid für
seine Verdienste um den Erhalt von Langohrfledermaus und Holzbock.
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