Weit mehr als 3 000 Stunden ehrenamtlicher Arbeit leisteten die Frauen und Männer der Freiwilligen Feuerwehr Iffezheim in 2023 zum Wohl und Schutz der Gemeinde und ihrer Bürger. Dies sagte Kommandant Steffen Strobel auf der Jahreshauptversammlung der Wehr, welche letztmalig im Feuerwehrhaus in der Karlstraße stattfand. In wenigen Wochen wird die Wehr in den Neubau an der Hügelsheimer Straße einziehen.
Insgesamt zählte die Freiwillige Feuerwehr Iffezheim am Jahresende 139 Mitglieder, eröffnete Kommandant Steffen Strobel mit statistischen Angaben deren Jahreshauptversammlung. 8 Frauen und 62 Männer waren zu dem Zeitpunkt im aktiven Dienst. 24 Mitglieder zählte die Abteilung der Senioren. 26 Kinder bis zum Alter von 9 Jahren waren in der Kindergruppe der Wehr. 19 Köpfe zählte die Jugendabteilung. Die Aktiven umfassten 20 Führungskräfte, 27 Maschinisten, 25 Atemschutzträger und 22 Bootsführer, faßte Strobel den Ausbildungsstand zusammen.
In 54 Einsätzen habe die Wehr 1 215 ehrenamtliche Arbeit geleistet, führte der Kommandant aus. Hierbei seien sieben kleine und mittlere Brände gelöscht worden. Das Gros der Einsätze waren technische Hilfeleistungen. Diese umfassten von der Türöffnung bis zur Befreiung aus einem Unfallwagen ein weites Feld. Ebenfalls sieben Mal war die Wehr wegen Fehlalarmen umsonst ausgerückt.
Dreiviertel der Einsätze seien untertags erfolgt, rückte Strobel die Tagesverfügbarkeit ins Blickfeld. In den kommenden Jahren würden neun Wehrleute ausscheiden, welche im Ort arbeiteten. Er mahnte Feuerwehr und Gemeindeverwaltung an, dieses Problem zu lösen.
Weitere 2 145 Stunden Ehrenamt hatten die Wehrleute in ihre Ausbildungen und Proben investiert, zählte Strobel auf. Als Höhepunkt der Proben hob Strobel die gemeinsame Bekämpfung eines fiktiven Waldbrandes am Schwarzen Graben hervor. Gemeinsam mit den Wehren aus Hügelsheim und Rheinmünster und dem DRK-Ortsverbänden Iffezheim und Sinzheim/Hügelsheim sei das Übungsszenario gemeistert worden. Mit seinem Dank an die Wehrmitglieder für ihren Einsatz schloß Kommandant Steffen Strobel seinen Vortrag.
Schriftführerin Isabelle Reiß warf einen Blick die weiteren Ereignisse des vergangenen Jahres. Vom Kameradschaftsabend über den Dorfputz, das Sommerfest bis hin zur Reinigungsübung zum Jahresende zogen sich die Stationen.
Der Bericht des Jugendfeuerwehrwart Stefan Leuchtner spannte sich von Übungen mit den Werkzeugen der Feuerwehr bis hin zum überfluteten Zeltlager in Niederbühl. Keinerlei Nachwuchssorgen plagten Manfred Fritz, den Obmann der Altersabteilung. Seine Abteilung umfaßt die Alterklassen von 65 bis 93, von deren Feiern und Ausflügen er berichtete.
Bürgermeister Christian Schmid dankte den Wehrleuten für ihren Einsatz. Er rückte den Umzug in das neue Zuhause in greifbare Nähe. Die Arbeiten an den Außenlagen seien im Gange, ebenso wie die Beseitigung der Mängel am Rohbau. Bei der Elektroinstallation seien noch Restarbeiten zu erledigen.

Der stellvertretende Kreisbrandmeister Rene Hundert zeichnete im Namen des Innenministers Thomas Strobl Robert Merkel mit dem silbernen Feuerwehrabzeichen für 25 Jahre Dienst aus. Für 40 Jahre ehrenamtliches Engagement erhielten Edgar Dresel und Klaus Freye den Orden in Gold. In besonderer Ausführung wurde er Roland Eberle, Hans Gress, Norbert Huber und Gerold Peter angeheftet, welche sich bereits seit 50 Jahren in den Dienst für den Nächsten stellen. Seit 60 Jahren ist Herbert Oesterle bei der Wehr, wofür er vom Bürgermeister geehrt wurde.
Zur Oberfeuerfrau und zu Oberfeuerwehrmännern wurden Andreas Freund, Ingmar Fritz, Maximilian Heinrichs, Eric Jakob und Kerstin Laubel befördert. Tobias Brenner wurde Hauptfeuerwehrmann. Zu Oberlöschmeistern wurden Dennis Mühlich, Fabian Schäfer, Julian Schäfer, Sascha Striebich und Wolfram Walter. Zum Hauptlöschmeister avancierte Matthias Stiefel. Zum Brandmeister wurde Felix Reiß und zum Oberbrandmeister Daniel Haas befördert. Unter dem großen Applaus ihrer Kameraden wechselten Hans-Peter Leuchtner und Jürgen Fichtner in die Seniorenabteilung. Im Rahmen des Programmes „65plus“ stehen sie der Wehr weiterhin mit Rat und Tat zur Verfügung.
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