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05. Januar 2023

 

 

ICC - Prunksitzung - endlich wieder da!

Endlich, endlich hieß es nach einem dreijährigen Tritt auf die Dauerspaßbremse wieder: „Iffze Helau!“ Froh gelaunt mischten die Narren die Festhalle auf. Der Fanfarenzug Iffezheim als Eröffner der Sitzung hatte leichtes Spiel: Einige Takte der Stimmungskanonen und die über nahezu 36 Monate aufgestaute närrische Stimmung brach sich Bann und verlangte Zugabe um Zugabe.

Im Schweinsgalopp vermaß Andres Freund als „reitender Bote“ mit seinem Barometer die politischen Hochs und Tiefs der vergangenen Jahren und stieß dabei auf die Queen im Paradies, „Mutti“ in Rente, die „Wüsten-WM“ und wüste Spezialoperationen. Die erste Rakete des Abends flog den „Trollen“ der ICC_Minigarde zu, deren unbekümmerter Tanz das Publikum verzauberte und zu frenetischem Applaus verführte.

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Trotz ihrer denglisierenden Tochter (Jessica Zoller), die „No Fun“ oder einfach „käj Luschd“ hatte, Deutsch oder gar Badisch zu reden, behielten die Eltern (Beate und Rüdiger Zoller) den Durchblick.   Ihrem geschulten Auge entging keine Schräglage, keine Ungereimtheit dieser Welt: weder die linden Lüftchen aus der FDP, noch die größenwahnsinnigen, wie gedruckt lügenden Potentaten. Die überhand nehmende bunte Vielfalt der Iffezheimer Verkehrsschilder nahmen sie ebenso auf's Korn wie den Burnout der auf dem Holzweg wandelnden Ampel - Koalition.

Die Trifelsgarde des Karnevalvereins Annweiler versetzte mit ihrem traditionellen Gardetanz das Publikum in einen wahren Freudentaumel.

Wie immer modisch elegant gekleidet, breitete die „Alte Feddel“ (Harald Schäfer) genüsslich und in fein ziselierten Reimen die Fehltritte und Missgeschicke ihrer Iffzer Mitbürger vor dem gespannt lauschenden Publikum aus. Weder wegen der Suche nach der Toilette verpasste Flieger, noch spukende Lamas oder eingeseifte rissige Hände entgingen ihrer lästernden Zunge.

Als Götter in Weiß kalauerten sich Alexander Schneider und Marc Schwander gekonnt durch das Weltgeschehen, während sie Trumpps Bauchfett absaugten, erfolglos Putins Hirn erweiterten oder Lippen mehr Volumen verliehen. Dabei verschossen sie gewaltige Spitzen gegen die Politiker jeglicher Couleur und natürlich auch gegen die Bewohner der umliegenden Dörfer.

Alle Shanties und Lieder, die sich sonst noch um Meer und weite Welt drehen, kamen der „Dance Company“ für ihre Performance gerade Recht. Im feschen Matrosen-Blau-Weiß fegte die Showtanzgruppe über die Bühne. Tänzerische und akrobatische Höhepunkte elektrisierten die Narren im Saal, die sich  bereitwillig an Bord nehmen ließen und im „Knallroten Gummiboot“ mit zur „Großen Seefahrt“ aufbrachen.

Hochgeistige Duelle lieferten sich der „Alt“ (Herbert Sauter) und der „Jung“ (Valentin Sauter) um all das, was zwischen Vater und Sohn quer und über kreuz liegen kann, vor allem, wenn das „F“ hängt.

Als DIE Après  - Ski - Elite entpuppte sich das ICC – Männerballett. Nach Stunden auf der Piste zeigten die Herren, dass sie auch ohne Jagatee und Zirbel kräftig in Schwung kommen. Wie alle Tanzgruppen durften auch die tiefenentspannten Männer nicht ohne stürmisch eingeforderte Zugabe von der Bühne.

Zum furiosen Finale heizte „Mundwerk“ den Narren im Saal nochmals kräftig ein. Mit den Wahnsinns – Gassenhauern von Wolfgang Petri rissen die Iffezheimer und Rieder Musikanten die Zuhörer von ihren Sitzen und ließen sie auf den Stühlen tanzen. Ausgiebig feierten die Zuschauer die auf der Bühne sich versammelnden Akteure.

Wie ein ausgetrockneter Schwamm sog das nach Frohsinn gierende Publikum die von den Aktiven servierten Bonbons auf. Die wenigen, aber laut dauerlabernden, Störenfriede sollten sich und den anderen das nächste Mal den strapaziösen Ausflug in die Festhalle ersparen.

Dieser fulminante Start in die fünfte Jahreszeit mag den Hunger nach Humor, Narretei und guter Laune für das Erste gestillt haben, machte jedoch auch wieder Appetit auf viel, viel mehr.

 

 
Euer Kommentar an Matthias

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