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15. Februar 2023

 

 

Interview mit Pfarrer Vincent Padinjarakadan

 

Seit gut 100 Tagen ist Vincent Padinjarakadan Pfarrer der Seelsorgeeinheit Iffezheim - Ried. Zeit, die ersten Eindrücke festzuhalten.  

Wie wurden Sie in Ihrer neuen Seelsorgeeinheit aufgenommen?

Ich wurde sehr herzlich und freundlich aufgenommen. Wegen einer Stimmbänderbehandlung war ich beim Einführungsgottesdienst in Plittersdorf noch nicht gut bei Stimme und habe am eigenen Leibe gespürt, wie wichtig die Stimme für einen Priester ist. Die Menschen haben mich trotzdem verstanden und Verständnis gezeigt. Die Begegnungen mit den verschiedenen Gruppen habe ich als sehr wohltuend empfunden. 

Wie ist es mit vier Gemeinden in einer Seelsorgeeinheit? 

Es ist bezeichnend, daß außer Iffezheim alle anderen drei Kirchen an einer gemeinsamen Landstraße liegen. Jede der vier Gemeinden hat ihre Eigenart, ihre Prägung und ihren Stil. Das ist völlig in Ordnung. Ich verstehe das. Jede Gemeinde hat die gleichen Rechte und ist gleich wichtig. Ich bin in jedem der vier Orte zu Hause, auch wenn ich in Iffezheim wohne. Dank der Mithilfe von Pfarrer Siegel können wir in jeder Gemeinde zwei Gottesdienste in der Woche anbieten.

Mein erstes Ziel ist es, die Menschen der Seelsorgeeinheit zusammenzuführen. Dafür bin ich im Gespräch mit den Kindern, den Jugendlichen, den Ministranten, den Erwachsenen und den Gruppen der Gemeinden. Ich möchte mehr Gemeinschaft erreichen und habe Freude daran. 

Wie erleben Sie die Seelsorgeeinheit?

Die Arbeit der verschiedenen kirchlichen Gruppen, wie KJG, Frauentreff, Kolpingfamilie, Kirchenchöre oder Seniorengruppen . machen mir sehr viel Freude. Die Seelsorgeeinheit hat sehr fleißige Ehrenamtliche und sehr gute Mitarbeiter, denen ich sehr dankbar bin. Daher habe ich in jeder Gemeinde alle zu Dankgottesdiensten und Dankesessen eingeladen. Solche Begegnungen kamen gut an.

Ich schätze auch die Vereinsarbeit außerhalb der Kirche. Die Menschen hier feiern gerne und sind gerne zusammen. Ich nehme jede Einladung an, um mehr Menschen kennenzulernen. Ich bin offen für alle und neue Ideen und bin gerade dabei, all die Namen zu lernen. 

Was sind Ihre weiteren Ziele? 

Mein zweites Ziel ist es, daß mehr Menschen der Einladung in die Kirche folgen. Es ist eine schwierige Aufgabe, gerade in der Krisenzeit der Kirche. Ich spreche Menschen persönlich an und lade sie ein. Ich sehe dabei bereits erste Erfolge. Natürlich sind wir immer auf der Suche nach weiteren ehrenamtlichen Mitarbeitern. Diese und die Gremien und die Mitarbeiter in den einzelnen Gemeinden besser zu vernetzen, ist mein weiteres Ziel.

Die Kirchenentwicklung 2030 beschäftigt uns alle sehr. Fünf Seelsorgeeinheiten des Dekanats Rastatt werden im Jahr 2026 zusammengeführt. Es findet hier eine Union der Gemeinden statt. Es laufen dafür Überlegungen, Gespräche und Austausch. Hierbei möchte ich die Gläubigen mitnehmen und sie begleiten. 

Wie stehen Sie zur Ökumene?

Ich bin für das ökumenische Miteinander. In meinem früheren Wirkungsort hatte ich ein gutes ökumenisches Miteinander. Dies wünsche ich mir auch hier. Im Moment bin ich jedoch noch zu sehr mit der Organisation der eigenen Seelsorgeeinheit beschäftigt, um mit Herrn Pfarrer Winkler ökumenische Projekte und Begegnungen ausarbeiten zu können. 

Was machen Sie in Ihrer Freizeit? 

Ich bin ein sportlicher Mensch. Ich spiele Fußball und Volleyball und Tischtennis im TTC Iffezheim. Musik liebe ich auch und mache selbst Musik. Ich freue mich auf den Frühling, um mit meinem Fahrrad die Umgebung mehr zu erkunden. Die Gegend hier ist wunderschön und zum Glück flach. 

Was bedeutet Ihr Name Padinjarakadan?

Wörtlich übersetzt bedeutet er: „Der Westerwälder“. Ich komme aber ursprünglich aus dem Südindien.

 

 

Euer Kommentar an Matthias

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