Ratssitzung 09.10. : Verkehrsschau
Mitte Mai wurde die Bevölkerung über
den Gemeindeanzeiger aufgerufen, ihre Anliegen zur Verkehrsschau 2023
vorzubringen. Laut Sitzungsvorlage sind zusätzlich zu den vom
Gemeinderat und der Verwaltung eingebrachten Themen, acht Anregungen
der Bürger in der Verkehrsschau behandelt worden.
Zwei Unfälle innerhalb von vierzehn
Monaten an der Einmündung der Karlstraße in die Hauptstraße waren
den Fachbehörden Anlaß genug, einen niveaugleichen Parkplatz auf
der Hauptstraße unterhalb der Karlstraße zu streichen, um die
Sichtverhältnisse aus der Einmündung zu verbessern. Die Gemeinde
wird die Parkplatzmarkierung entfernen.
Keinen Grund für Maßnahmen sahen die
Behörden im Einmündungsbereich Hard- / Karlstraße. Dort sei wegen
des zwei Meter breiten Gehweges und anschließenden Pflanzbeetes
genügend frei Sicht gegeben.
Verneint wurde von den Fachbehörden
die Ausweitung der Geschwindigkeitsbegrenzung auf 30 km/h auf die
ganze Hauptstraße sowie die Hügelsheimerstraße. Einschlägige
Rechtsgrundlagen, wie Lärmschutz, waren den Behörden in beiden
Fällen nicht ersichtlich.
Das Wenden zum Zurückfahren auf die
Autobahn an der Kreuzung B500 / L75 (ehemals B 36) wird künftig per
Verkehrszeichen untersagt. Da die aus Richtung Hügelsheim kommenden
Kraftfahrzeuge gleichzeitig auf die B500 einfahren dürfen, könne es
zu unübersichtlichen Gefahrensituationen kommen, so die Begründung.
Selbstredend schlug sich auch die Hatz
nach dem freien Stellplatz für das eigene Auto in der Verkehrsschau
nieder. Lediglich zwei Mal greifen die Fachbehörden durch und
erlassen absolute Halteverbote: Gegenüber der Einmündung der
Dreherstraße in die Hügelsheimerstraße und für die Fläche
zwischen den ausgewiesen Rad- und Gehwegen südlich der Badener
Straße. Diese Fläche diene der Feuerwehr als Zufahrt und
Aufstellfläche, so die Begründung. Keinen Handlungsbedarf sahen die
Behörden beim Thema Parken von Flugreisenden des nahen Baden -
Airparks im Renndorf. Den Hinweisen auf behinderndes Parken in engen
Straßen solle die Verwaltung mit einer Aufklärungskampagne
entgegentreten, mit dem Hinweis, daß beim Parken ein Fahrbahnbreite
von 3,05 Metern gewährleistet sein müsse.
Einstimmig beauftragte der Rat
Bürgermeister Christian Schmid, die unterstützende Erklärung zum
Klimaschutzpakt zwischen Land und Kommunen zu unterzeichnen. Darin
verpflichtet sich die Gemeinde bis zum Jahr 2035 eine klimaneutrale
Verwaltung zu erreichen.
Nachträgen von rund 71 000 Euro für
Baumaßnahmen am neuen Feuerwehrhaus mit DRK – Depot stimmte der
Rat zu. Die Mehrkosten seien zum Teil durch den Bauverzug entstanden,
da angebotene Materialien zum Zeitpunkt des Einbaues nicht mehr
verfügbar gewesen waren und durch teurere Nachfolgeprodukte ersetzt
werden mußten.
Für rund 5 000 Euro beschafft die
Gemeinde eine neue Spülmaschine für die Festhalle.
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