Ratssitzung 21. Februar 2022
Zügig ging die letzte Beratung zum
Haushalt 2020 über die Bühne. Keine der Fraktionen hatte
Änderungswünsche.
Für die CDU-Fraktion legte deren
Vorsitzender Berthold Leuchtner deren Gedanken zum negativen
Zahlenwerk da. Ein ordentliches Ergebnis von fast einer Millionen
Miesen und eine notwenidge Kreditaufnahme von 2,5 Millionen,
kennzeichneten den Haushalt. Die derzeitigen Wirtschaftsaussichten
ließen auf kein besseres Ergebnis am Jahresende hoffen, wie es in
den vergangenen Jahren der Fall gewesen sei. Leuchtner lobte die
Verwaltung für ihre weitgehende Haushaltskonsolidierung, die neben
Einsparungen auch mit der Anhebung kommunaler Steuersätze zu mehr
Einnahmen ebenso beitrage, wie die aktuellen Gebührenanpassungen.
Mittelfristig stehe die mit Fragezeichen versehene Rote Null im Raum.
Bei den vorgesehenen Investitionen sah die CDU keinen Spielraum und
deswegen keinen Änderungsbedarf am Haushaltsplan.
Leuchtner wies darauf hin, daß ohne
die 700 000 Euro Einnahmen aus der Kiespacht kein ordentliches
Ergebnis möglich wäre und warnrte, daß diese Einnahmen endlich
seien. Er appellierte an die Verwaltung, für die anstehende
Klausurtagung zu eruieren, wie bis zu 50 Prozent dieser Pacht in
erneuerbaren Energien investiert werden könnten. Damit ständen
nachfolgenden Generationen nach dem Ende der Kiesschürfung weiterhin
Einnahmen zur Verfügung. SPD und FWG schlossen sich den Worten der
CDU an.

Es tut sich was an de Hügelsheimer Straße
Der
Gesamtergebnishaushalt wird mit einem Defizit von 978 551 Euro
abschließen. Iffezheim plant 3,887 Millionen Euro zu investieren.
Der Löwenanteil von 3 Millionen fließt in den Neubau des
Feuerwehrgerätehauses mit DRK-Depot, von dem erste Bautätigkeiten
zeugen. Für die weiteren Sanierungsmaßnahmen im Oertbühlring
stehen 361.500
Euro zur Verfügung.
EinTeil des am 21. März zu verabschiedenden Haushaltes fließt in die
neue Rechnerausstattung der Verwaltung. Insgesamt müssen 28
Bildschirmarbeitsplätze neu eingerichtet werden, da der bisherige
Leasingvertrag regulär am 30. April dieses Jahres auslaufen wird. 16
000 Euro entfallen auf nicht mietbare Geräte, während andere Geräte
geleast werden können und sich deren Kosten von 51 000 Euro auf fünf
Haushaltsjahre verteilen werden. Einstimmig stimmte der Rat der
Ersatzbeschaffung zu.
Ebenfalls
auf 60 Monate geleast werden 87 iPads für die Grundschule. Diese
„krumme“ Zahl komme zu Stande, so Rektorin Gudrun Berlinger -
Schäfer, weil bereits 37 iPads aus Digitalisierungsmitteln während
der Pandemie beschafft worden seien und zusammen mit den
Neuanschaffungen jedem Schüler im Neubau dann ein iPad zur Verfügung
stünde. Bürgermeister Christian Schmid sah in diesem Schritt die
konsequente Weiterführung der Digitalisierung der Iffezheimer
Schulen, mit der sie für die Zukunft gerüstet seien. Stefanie Manzs
Frage nach Zuschüssen wurde abschlägig beschieden. Dem Vorhaben
stimmte der Rat ebenfalls einstimmig zu.
Am
Rande des Tagesordnungspunktes berichtete Berlinger – Schäfer, daß
der Grundschule Iffezheim das Oberrheinsiegel verliehen wurde. Mit
diesem Siegel wird die aktive grenzüberschreitende Ausrichtung
einer Schule, insbesondere die beständige Zusammenarbeit in einer
(oder mehreren) grenznahen schulischen Partnerschaft /
Partnerschaften im Elsaß gewürdigt.
Frau
Berlinger – Schäfer zählte einige Punkte auf, mit denen sich die
Schule beim Regierungspräsidium Freiburg um das Siegel beworben
hatte: den Schüleraustausch mit einer Schule in Hagenau, bei dem die
Schüler auch in den Familien sind, Lehreraustausche und den
einwöchigen Besuch aller vierten Klassen in einem französischen
Landschulheim, wo die Schüler von französischen Lehrern betreut
würden.
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