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Da Balmesunndi,
der Palmsonntag
Wer weiß noch, was alles zu einem
richtigen "Balme" gehörte? Hauptbestandteil war ein belaubter Zweig
der immergrünen Stechpalme, welche in den Wäldern der Vorgebirgszone
des Schwarzwaldes wächst. Die Iffezheimer "Balme" entstammen dem Badener
Wald. In den Jahren vor dem Krieg wurden diese von dem "Schwarzen Guscht"
geliefert.
Mit dem Palmzweig allein war es
nicht getan. Wieterhin gehörten mindestens dazu: Kätzle (Weiden),
Haselnußschüß, Buchsboom, Säbelsboom, Läbensboom,
Buchelaub, Liewe-Herrgodds-Diina und Kritzelsgerde.
Die Zweige wurden zu einem kunstvollen
Gebinde zusammengefaßt. Der "Balme" wurde und wird noch heute von
den Kindern in die Kirche getragen und vor dem Hochamt geweiht. Es war
das Anliegen "vun jeda Huushaldi" einen "Balme" zu haben, welcher dann
das ganze Jahr über "uff da Tribl (Vorspeicher)", im Stall oder sonstwo
im Gebäude aufbewahrt wurde. Er soll das Haus vor Blitz und Ungewitter
schützen und ihm Segen bringen. (7,
16).
Einzug der Palmträger in die
Kirche (16)
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