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ImHerrgodd
sing Debbi isch guud gnu!
Zur Zeit
der französischen Besatzung residierte der Ortskommandant im Schnepfschen
Anwesen im Weierweg. Zur Erfüllung seiner persönlichen Bedürfnisse
füllte er Requirierungsscheine aus und ließ diese auf das Rathaus
bringen. Der damalige Bürgermeister Huber mußte sich jedesmal
sputen, das Verlangte rechtzeitig herbeizuschaffen. Eines Tages ereilte
ihn der Ruf nach einen Perser-Teppich. Der Schreck war groß, denn
welcher Iffzer besaß 1946 schon einen Perser-Teppich? Irgendwie konnte
dem Ortskommandenten die Nachricht beigebracht werden, daß sein Wunsch
abschlägig beschieden werden mußte.
Am
darauffolgenden Fronleichnamstag inspizierte der Kommandant den Ort und
entdeckte, daß der Altar bei der Schule mit einem "Perser-Teppich"
verziert war. Schon am daraufolgenden Tag lag ein Requirierungsschein über
diesen Teppich auf dem Tisch des Bürgermeisters. Dieser ging zum damaligen
Pfarrer Bürkle, welcher jedoch keine Verfügungsgewalt über
den Teppich hatte, da dieser denen gehörte, welche die Altäre
aufstellten. Er nahm sich jedoch der Sache an und konnte schon am Nachmittag
den Teppich dem Ortskommandanten mit den sinngemäßen Worten:
"Was für unseren Herrn Jesu Christ gut genug ist, sollte auch einen
französischen Offizier zufrieden stellen!" übergeben.(52) |
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