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01. Februar 2016

 

 

Schießbefehl auf Frauen und Kinder

Ein Kommentar

Da lugt zumindest mal der Kopf der Katze aus dem Sack und jedem wird klar, daß die geistige Heimat der AfD nicht das aufgeklärte und humanistische Europa ist, sondern wohl eher zwischen  den Buchdeckeln von „Mein Kampf“ zu suchen ist.

Ja, es mag den einen oder anderen ein mulmiges Gefühl  beschleichen, angesichts der vielen Menschen die heimatlos Schutz bei uns suchen. Ja, er mag mit dem Gedanken spielen, daß das Abendland nur mit Waffengewalt zu schützen sei. Ja, er muß sich dann auch die Frage stellen, welches Abendland er verteidigen möchte? Das christliche Abendland, das Europa der Freiheit, Gleichheit und Brüderlichkeit oder das Europa der Blonden und Blauäugigen? Das Europa in dem kein Andersdenkender, kein Andersgläubiger, kein Anderer Platz hat. Ein Deutschland, ein Europa, an dessen Rändern sich – weit, weit weg -  Leichen zu Haufen türmen.

Aber lassen wir diese sich nun einmal nicht im fernen Freilassing türmen, sondern direkt vor unserer Haustür: Erschossene Frauen und Kinder auf dem Parkplatz an der Staustufe, auf und unter der Rheinbrücke, auf dem Rheindamm. Wollen wir das?

Wollen wir eine Rückführungsquote von -200 000? Und wenn die nicht gehen wollen, holen wir sie dann ab und drängen sie hinaus? Und für jene, die dann immer noch nicht gehen wollen, gilt für die der Schießbefehl dann halt auch im Innern und wir führen exakte Listen wie weiland Herr Jäger [142], damit der Oberschießer uns loben kann: „Von Euch werden die meisten wissen, was es heißt, wenn 100 Leichen beisammen liegen, wenn 500 daliegen oder wenn 1 000 daliegen. Dies durchgehalten zu haben, und dabei – abgesehen von Ausnahmen menschlicher Schwächen – anständig geblieben zu sein, das hat uns hart gemacht und ist ein niemals geschriebenes und niemals zu schreibendes Ruhmesblatt unserer Geschichte.“ [Heinrich Himmler am 04.10.1943 bei einer „SS-Gruppenführertagung“ in Schloß Posen][141]?

Dies ist auch mein Land, auch mein Europa und ich werde dafür streiten, daß es mein Land, das Land der Dichter und Denker, mein Europa, das Europa der Aufklärung und des Humanismus, das christliche Abendland, bleibt. Ich werde dagegen kämpfen, daß es das Europa der Blonden und Blauäugigen, das Europa der Rechteckschnauzerträger wird.

Schaut man sich an, was rechts von Deutschland passiert, schaut man über den Kanal, schaut man auf das, was sich über dem großen Teich anbahnt, dann wird sich im Gegensatz zu 1945 wohl niemand finden, der uns aus der braunen Brühe zieht. Das müssen wir schon selbst tun.

 

 
Euer Kommentar an Matthias

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