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13. Juli 2014

 

 

Der Grüne Gockel kräht in Iffezheim

„Und Gott segnete die Menschen und sagte zu ihnen: 'Seid fruchtbar und vermehrt euch! Füllt die ganze Erde und nehmt sie in Besitz! Ich setze euch über die Fische im Meer, die Vögel in der Luft und alle Tiere, die auf der Erde leben, und vertraue sie eurer Fürsorge an.'“ Dieser Vers aus dem Ersten Buch Mose ist die Leitlinie der Evangelischen Paul-Gerhardt-Gemeinde Iffezheim im schonenden Umgang mit der Umwelt und war Thema im Gottesdienst zum Gemeindefest. In ihm wurden zwei Jahre harter Arbeiter gewürdigt, die hinter dem Umweltteam der Paul-Gerhardt-Gemeinde liegen. In dieser Zeit führte die von Ralf Weber geleitete Mannschaft das Umweltmanagementsystem „Grüner Gockel“ der badischen Landeskirche ein. Bereits vorher sei der Gemeinde umweltbewußtes Handeln nicht neu gewesen, erinnerte Sonja Klingberg-Adler vom Büro „Umwelt und Energie“ des Oberkirchenrates in ihre Laudatio. Bereits seit Ende der 90er Jahre wurde durch Umstellung auf effektivere Beleuchtung, Dämmung von Dach und Keller, in den sechs Gebäuden zur Kirchengemeinde gehörenden Gebäuden, der Resourcenverbrauch zurück gefahren. Das letzte große Projekt war im vergangenen Jahr die energetische Ertüchtigung der Pfarrkirche durch den Einbau neuer Fenster und Aufbringung eines Dämmputzes. Neu sei der systematische Ansatz: welche Auswirkungen hat die Kirchengemeinde auf die Umwelt und wo können wir am meisten bewirken? Viele kleine Dinge bewirken in Summe viel, unterstrich Klingberger-Adler, die  auf weitere Förderanträge der Gemeinde wartete und einen solchen auch gleich mit nach Karlsruhe nehmen konnte.

Die Gemeinde war von zwei unabhängigen Umweltgutachtern überprüft worden und erhielt zum Gemeindefest aus den Händen von Frau Klingberg-Adler ihr Zertifikat nach EMAS (Eco-Management and Audit Scheme), dem Gemeinschaftssystem des freiwilligen Umweltmanagement und der Umweltbetriebsprüfung der Europäischen Union. Als sichtbares Zeichen überreichte sie der Kirchengemeinde eine Plakette mit dem Grünen Gockel, der am Gebäude angebracht, Besuchern und Passanten den Einsatz für die Umwelt signalisieren soll. Die Gemeinde entschied sich für die Kindertagesstätte „Windspiel“, das sie als größte der sechs Einrichtungen der Gemeinde den höchsten Resourcenverbrauch habe und in ihr die Umweltbildung bereits bei den Kleinsten beginne.

Das Umweltteam hat für die kommenden beiden Jahren die Umstellung der Heizungsanlagen im Pfarramt und im Gemeindezentrum Ottersdorf auf Pelletheizung, zusätzliche Dämmmaßnahmen, die Umstellung auf Recyclingpapiere im Büro- und im Hygeniebereich, den Austausch stromfressender Elektrogeräte und den Erwerb eines schadstoffarmen Autos auf den Investitionsplan der Kirchengemeinde gesetzt. Begleitend wird die Umweltbildung in der Kindertagesstätte Windspiel, im Konfirmandenunterricht und in den Gottesdiensten ausgebaut.

 

 
Euer Kommentar an Matthias

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