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05. September 2014

DER Champignon

Da staunte Manfred Leuchtner nicht schlecht, als er eines Nachmittags auf seiner Streuobstwiese in der Nähe des Iffezheimer Sportplatzes etwas Weißes durch das – dank des Regens – kräftig grün schimmernde Gras leuchten sah. Unter einem Boskopbaum hatte sich ein Champignon den Weg ans Licht gebahnt. Aber nicht nur irgendein Champignon lugte zwischen den Halmen hervor: Fast achtzehn Zentimeter weit spannte der Pilz seinen Schirm auf. Stolze 194 Gramm zeigte die heimische Küchenwaage an, als Manfred Leuchtner das Prachtexemplar auf die Waagschale legte.

Kurz von seiner Frau Roswitha in der Pfanne geschwenkt und mit reichlich Sahne begossen, durfte sich die Großfamilie mit Schwiegersohn und Enkeltochter an dem überraschenden Fund laben.

Aber damit war noch nicht genug. Ein paar Tage später konnte sich Manfred Leuchtner erneut über eine deftige Pilzernte freuen. Etwas kleiner zwar als der erste Brummer fielen die fünf Champignons der zweiten Ernte aus, brachten aber immerhin noch 400 Gramm auf die Waage. Letztendlich fanden auch diese nebst einigen zugekauften Exemplaren den Weg in den heimischen Kochtopf und ergaben zusammen mit Pfannkuchen ein weiteres leckeres Mal.