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19. März 2011

 

 

Kurpfälzer gewinnen in Iffze

 Martin Schäfer

Trotz einer ansprechenden Gesamtleistung musste der TV Iffezheim am Sonntag vor heimischem Publikum eine ärgerliche Niederlage einstecken. Beide Mannschaften waren wie erwartet absolut ebenbürtig und lieferten sich über weite Strecken einen außerordentlich spannenden Wettkampf mit zahlreichen Führungswechseln, doch am Ende hatten die Heidelberger das größere Glück auf ihrer Seite und setzten sich mit 280,85:278,30 Punkten knapp gegen die Gastgeber durch.

Iffezheims Coach Jürgen Schneider konnte mit Selim Harmanbasi, Jan Anselm, Severin Fritz, Tobias Mauck, Lars Einermann, Jan Ruf, Cornelius Müller und Co-Trainer Patrick Hauns seine Oberliga-Stammbesetzung ins Rennen schicken. Zusätzliche Unterstützung leistete Maik Seiberling, der normalerweise zum Bezirksliga-Team gehört und nun einmalig in der höheren Klasse turnen durfte.

Beim Auftakt am Boden präsentierte sich die KTG Heidelberg in blendender Verfassung und erzielte durch den überragenden Daniel Morres gleich in der ersten Disziplin die Tageshöchstwertung (13,35). Die Gäste schufen sich auf diese Weise ein bequemes Polster von drei Punkten, das sie aber schon am nächsten Gerät wieder einbüßen mussten. Mit durchweg gelungenen Seitpferd-Übungen drehte der TV Iffezheim nämlich prompt den Spieß um und verwandelte seinen deutlichen Rückstand in einen knappen Vorsprung. Heidelberg war dann wieder an den Ringen leicht im Vorteil und ging zur Halbzeit mit lediglich 0,05 Punkten Unterschied hauchdünn in Führung. Die Spannung hatte einen ersten Höhepunkt erreicht.

Das Duell am Sprungtisch spielte für die Gastgeber zweifellos eine entscheidende Rolle. Während sie für kleine Wackler vom Kampfgericht hart rangenommen wurden, kamen ihre Gegner selbst bei Stürzen noch relativ glimpflich davon. Zwar konnten sie dieses Gerät trotz allem gerade noch für sich entscheiden – die Gelegenheit zur vorzeitigen Distanzierung der Konkurrenz war jedoch dahin.

Jan Ruf am Barren

Nachdem Heidelberg die Barrenwertung knapp gewonnen hatte, ging es mit erneut fünf Hundertsteln Differenz zum abschließenden Reckturnen. Die Spannung war in dieser Phase kaum zu überbieten. Diesmal lagen die Iffezheimer zwar vorne, doch sie leisteten sich einige unnötige Patzer und verspielten dadurch ihre letzten Siegchancen. Unterdessen verschafften sich die Gäste mit auffallend sauber präsentierten Übungen einen immer größeren Vorteil und setzten sich in diesem nervenaufreibenden Kampf schließlich klar durch.

In Anbetracht der verpassten Möglichkeiten haderte Iffezheims Trainer Jürgen Schneider mit dem Schicksal: „Heute standen sich zwei gleichwertige Mannschaften gegenüber, uns hat lediglich ein wenig Glück gefehlt. Meinen Jungs kann ich trotz der Niederlage keinen Vorwurf machen, das war insgesamt eine sehr ordentliche Vorstellung.“

Am kommenden Sonntag muss der TV Iffezheim bei der TG Weil am Rhein antreten.

 
Euer Kommentar an Matthias  
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