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27. März 2011

 

 

FVI besiegt Varnhalt 4:3

 Dominique Mayer

 Wie im richtige Läwe...

...oder soll man besser sagen „man glaubt es kaum“. 4:1 Führung zur Halbzeit in Varnhalt und ich denke bei allen Halbzeitgesprächen gab es nur ein Thema „heute müssen wir noch etwas für das Torverhältnis tun“, und dann das!

Aber von vorne. Der Spielmotor unserer Elf lief ganz auf Offensive eingestellt zwar etwas unrund an, aber schon nach wenigen Minuten hatten man den Eindruck das unser Viertakter Mittelfeld, diesmal mit den defensiven Darius Fiolka und Ralf Mackert, sowie dem zentral spielenden Axel König und dem als hängende Spitze agierenden Patrick Westermann gut ins Laufen kommt. Es entwickelten sich schöne Spielzüge, bei denen sich auch immer wieder die beschäftigungslosen Außenverteidiger Florian Seiwert und Alexander Schneider schön in Szene setzen konnten. Den Gegner schon in der eigenen Hälfte attackieren und so früh wie möglich unter Druck setzen damit er Fehler macht, so konnte man als Zuschauer die spieltaktische Ausrichtung erkennen. Logische Konsequenz nach kaum 20 Minuten die 1:0 Führung durch unseren Abstauberkönig Axel Ludwigs, und kein Zufall Vorbereiter nach einer schönen Ecke auf den langen Pfosten, Florian Seiwert dessen platziert und scharf geschossene Direktabnahme auf´s Tor nur noch unkontrolliert abgeblockt werden konnte, und damit ein gefundenes Fressen für unseren Goalgetter war. Beruhigend, mit diesem Gefühl ging die Mannschaft weiter zu Werke und ließ den Gegner richtig laufen. Weitere schöne Angriffe brachten dem Varnhalter Keeper reichlich Arbeit. Auch unsere zweite Spitze Lukas Laible kam immer besser ins Spiel und hatte gute Szenen bei denen er seine Schnelligkeit und seinen Durchsetzungswillen zeigen konnte. Lohn, das 2:0 durch eine schöne Einzelaktion bei der er sich über die rechte Seite energisch durchtankte und mit dem zweiten Versuch per Aussenrist den Ball einschieben konnte.

Der Gegner existierte im Angriff eigentlich nicht, eine Ecke in 30 Minuten war alles was unseren Torhüter beschäftigte. Und trotzdem im Gefühl das Spiel sicher im Griff zu haben, schlich sich auf der rechten Abwehrseite bei der zweiten richtigen Angriffssituation der Varnhalter der Leichtsinn ein und der nach innen gepasste Ball konnte vom Gegner ungehindert zum Anschlusstreffer eingeschoben werden. Unbeeindruckt davon spielte unser Team seine Überlegenheit weiter aus, uns so vielen logischerweise die Treffer zum 3 und 4:1, wiederum durch Axel Ludwigs und unseren Trainer Jens Dinger. Alles in Iffzer Hand, mit diesem Eindruck ging man in die Halbzeit. Ja und dann? Ja dann passierte das, was ich Eingangs meines Berichtes andeutete. Lukas Laible, der mit seiner aggressiven Spielweise ein ständiger Unruheherd war, musste ca. 10 Minuten nach der Halbzeitpause verletzungsbedingt ausscheiden. Das wirkte wie ein Signal für die Varnhalter mit dem Fußballspielen zu beginnen oder besser gesagt, ab diesem Zeitpunkt lies unsere Mannschaft sie schalten und walten.

Der Spielverlauf war nun auf den Kopf gestellt. Das Mittelfeld stand auf einmal viel zu tief und überlies seinen Gegenspielern den Raum. Was in der ersten Hälfte so gut klappte, das frühe Attackieren existierte überhaupt nicht mehr. Vollkommen verunsichert wirkten Alle und so konnten die Varnhalter, völlig unbegreiflich nach einem bis dahin so überlegen geführtem Spiel, die Überhand gewinnen und überrollten phasenweise unser Mittelfeld. In der ca. 55 Minuten fiel dann scheinbar unvermeidlich der 2:4 Anschlusstreffer der Varnhalter. Ordnung im Spiel war kaum noch vorhanden und auch die Zuteilung in der Abwehr stimmte nicht mehr. Es gab zwar noch ein zwei gute Spielszenen in die Spitze bei denen durchaus ein Tor möglich gewesen wäre, aber das war’s dann auch schon. Folgerichtig nur das nächste Tor der Gegner zum Anschlusstreffer. 3:4 und noch ca. 20 Minuten Spielzeit. Es war jetzt eine reine Abwehrschlacht. Erst in den letzten 10 Minuten nachdem ein Varnhalter mit Gelb-Rot vom Platz musste erspielten wir uns wieder Konterchancen die noch zu einem Tor für uns hätten führen können. Letztendlich lautet das Fazit nach diesem völlig unbegreiflichen Einbruch in der 2. Halbzeit, nochmal Glück gehabt. Man hatte den Eindruck die Mannschaft war sich ihrer Sache zu sicher, und hat dann mit viel zu passiver Spielweise den Gegner ins Spiel kommen lassen. In Ruhe die Gründe dafür analysieren und die daraus erkannten Fehler beheben, dass ist jetzt wichtig!

 
Euer Kommentar an Matthias  
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