Ratssitzung
Lediglich die Fragen der Zuhörer
sorgten für eine längere Laufzeit an der mit drei
Tagesordnungspunkten dünn besetzten Gemeinderatssitzung.
Einstimmig wählte der Rat sein
an Lebensjahren ältestes Mitglied, Herrn Hans-Jörg Oesterle,
für die Vereidigung und Verpflichtung des wiedergewählten
Bürgermeisters Peter Werler am 12. April in der Festhalle
Iffezheim.
Ebenso einstimmig stimmte der
Rat gemäß §78.4 der Gemeindeordnung der Vermittlung
von Kleinspenden in einer Gesamthöhe von 455 € zu, welche
die Schüler der Haupt- und Realschule anläßlich des
„Sponsorenlaufes für Behinderte“ eingeworben hatten.
Aus nicht öffentlicher Sitzung
teilte Bürgermeister Peter Werler mit, daß die Gemeinde
im diesjährigen Herbst eine Auszubildende einstellen
wird. Weiterhin gab er, wie bereits aus der Presse zu
entnehmen war, bekannt, daß der Rat dem Insolvenzplan
zugestimmt habe.
Desweiteren unterrichtete Peter
Werler die Räte, daß die Pflasterarbeiten an der Rennbahnstraße
Mitte der Woche abgeschlossen würden und dann nahtlos
mit der Sanierung der Lindenstraße begonnen würde. Da
wegen Lieferschwierigkeiten der für die Parkplatzausgestaltung
am ehemaligen Feuerwehrhaus benötigten Natursteinelemente,
die Arbeit dort ruhe, stünde die Baufirma Gewehr bei
Fuß.
Waltraud Godbarsen (CDU) brachte
die Anregung von Anwohnern vor, am sogenannten „Kaisers
Stäffele“ zwischen Wittweg und Josefstraße Handläufe
anzubringen. Verwaltungsleiter Werler versprach die
Angelegenheit, auch eigentumsrechtlich, zu prüfen.
Angesichts des knappen Angebots
an Brennholz für Selbstwerber, regte Hans-Jörg Oesterle
(CDU) an, zu prüfen, ob die Selbstwerber nicht
in die Jungbestandspflege eingebunden werden könnten.
Oesterle erinnerte dabei an die Beschlußlage aus dem
Gemeinderat, die Wirtschaftlichkeit dieser Maßnahme
zu prüfen. Im Rahmen der Vorstellung des Forsthaushaltes
diesen Monat solle dies auch geschehen, versicherte
Werler.
Warum die Sandmatten am Freitagmorgen
unter Wasser gestanden seien, wollte Manfred Weber (FWG)
wissen. Ortsbaumeister Willi Laible führte aus, daß
am Donnerstag der neue Auslauf von der Sandbach in den
Mühlbach fertiggestellt worden sei. Um diese Arbeiten
zu ermöglichen, habe der Schieber geschlossen werden
müssen. Zum Feierabend sei dieser wieder geöffnet worden,
leider jedoch zu Gänze. Bei dem herrschenden erhöhten
Wasserstand der Sandbach habe sich reichlich Wasser
in den Mühlbach und die Sandmatten ergossen. Der Fehler
sei erst am Freitagmorgen entdeckt und behoben worden.
Aus den Reihen der Zuhörer wurde
Aufklärung über das Zustandekommen der Zuschüsse für
die Teilnehmer am Fastnachtsumzug. Selbst die beiden
seit drei Jahrzehnten tätigen Räte Hans-Jörg Oesterle
und Karlheinz Schäfer konnten sich an keine Beschlußfassung
des Rates erinnern und ordneten die Bezuschussung der
laufenden Verwaltungstätigkeit zu. Peter Werler gab
zu bedenken, daß bereits mehr Zuschüsse verteilt, als
Eintritt vereinnahmt würden.
Eine weitere Zuhörerfrage bezog
sich auf die in der Presse erwähnte Machbarkeitsstudie
zum Radwegausbau längs und über die Grenze. Hierzu konnte
Herr Werler wenig beitragen, da es sich um einen Vorgang
beim Landratsamt handele. Die Gemeinde sei sich des
Defizits an Rheinübergängen bewußt, und habe ein großes
Interesse daran, daß „etwas passiert“. Werler wies jedoch
darauf hin, daß für alle Lösungen immer der Partner
auf der anderen Rheinseite benötigt werde.
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