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22. Februar 2010

 

 

Sparen am Neubau

 

Einige Schnörkel gegenüber der Planung weniger wird der Innenausbau des Rathauses haben. Grund dafür ist eine erhebliche Steigerung des Angebotspreises für die Trockenbaumaßnahmen um 30 000 € gegenüber der Kostenrechnung des Architekturbüros. Um dennoch im vorgesehenen Kostenrahmen zu bleiben, legte Planer Frank Pillich den Räten ein Bündel von Einsparmaßnahmen vor. So könne der Putz in der Quallitätsstufe 2 statt 3 ausgeführt werden, was 10 500 € einspare.

Ein verzicht auf die Schattenfugen an den Decken reduziere die Kosten für den Innenausbau um 5 000 €. Weitere 4 500 € könnten durch eine Verkleinerung der Flächen unter den Deckensegeln eingespart werden. Unter Berücksichtigung einer Überarbeitung der Kosten für die Bauleitung könnten 30 000 € eingespart werden. Den Sparmaßnahmen stimmte der Bauauschuß zu.

Weitere ungeplante Kosten ( ca. 2 500 €) seien bei den Zimmerarbeiten entstanden. Hier habe zum Teil Stahl statt Holz zum Einsatz kommen müssen, um optisch störende dicke Holzträger zu ersetzen. Mit weiteren 1 000 € schlügen die in Sanitärmöbeln eingelassenen Waschbecken statt wandhängender Waschbecken zu Buche.

Auf Nachfrage aus dem Ausschuß, wie die Wände im Endzustand aussehen sollten, führte der Planer aus, daß lediglich ein Anstrich vorgesehen sei, was bei einer Putzqualität der Stufe 3 problemlos möglich sei. Karl-Heinz Schäfer (SPD) wies darauf hin, daß bei Stufe 2 der Maler nacharbeiten müsse und somit die Ersparnis von 10 500 € nicht zu erreichen sei. Schäfer plädierte jedoch dafür, lediglich die Qualitätsstufe 2 zu beauftragen, da erfahrungsgemäß die Oberfläche bei den weiteren Ausbaumaßnahmen eh beschädigt und somit Nacharbeiten fällig würden. Weiterhin regte Schäfer einen „Jour fix“ an, zu welchem sich der Ausschuß mit dem Architekten auf der Baustelle träfen, um die zu behandelnden Themen vor Ort in Augenschein zu nehmen. Bürgermeister Peter Werler vereinbarte das erste Treffen auf den 8. März.

Zum Zeitplan führte Pillich aus, daß es auf Grund der Witterung Verzögerungen bei den Dacharbeiten gäbe, die sich noch etwa vier Wochen hinziehen würden. Ansonsten sei derzeit alles im ambitionierten Zeitplan. Kostenseitig läge der Bau sehr gut.

Einstimmig folgte der Rat der Eilentscheidung der Verwaltung, welche einen Bauantrag zur Errichtung einer Verkaufsstelle mit Parkplätzen und mobilem WC an der Hügelsheimerstraße genehmigt hatte. Der bisherigen Verkaufsstelle für Beeren und Spargel östlich der B 36 sei die Genehmigung der Verkehrsbehörden versagt geblieben, da durch den Abbiegeverkehr ein erhöhtes Unfallrisiko bestünde.. Daher sei der Betreiber nun auf das Geländedreieck zwischen Heiligensteurigenweg, Hügelsheimerstraße und Kehler Landstraße (B 36) ausgewichen. Die Zufahrt zum Verkaufspavillon erfolge über die Hügelsheimerstraße. Derzeit liege der Antrag beim Bauamt der Stadt Rastatt.

Stillschweigende Beerdigung oder Begräbnis erster Klasse, zwischen diesen Polen bewegte sich die Stimmung im Rat als Bürgermeister Werler nachhakte, wie denn die Meinung zur öffentlichen Toilette angesichts fehlender Standorte sei. Es sollte zunächst nochmals der Bedarf überprüft werden, verlangte Meingold Merkel (CDU), bevor das Begräbnis stattfände, das aber aus Kostengründen wohl nicht in dem von Manfred Weber (FWG) vorgeschlagenen gemeindeeigenen Mobilklo münden wird, sondern eher in Miet-WCs der Luxusklasse mit fließend Wasser zum Händewaschen.

In der Fragestunde teile Meingold Merkel mit, daß sich das Regierungspräsidium derzeit mit dem Thema Querung der B36 beim Schützenhaus befasse.

Manfred Weber regte auf Basis des Zeitungsartikels vom Wochenende an, daß die Verwaltung die Kosten für den Ausbau des „Trampelpfades“ zwischen Minigolfplatz und Rheinseitendamm ermittle und die mögliche Umsetzung prüfe. Eigentlich sei Iffezheim dafür nicht zuständig, entgegnete Werler, jedoch werde die Verwaltung eine Plan erstellen. Werler gab jedoch zu bedenken, daß schnell 10- 15 000 € für eine solche Maßnahme zusammen kämen.

 
Euer Kommentar an Matthias  
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