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16. August 2010

 

 

Markus Anthöfer fünf mal Deutscher Meister

 Andreas Kirchner

Auf der bei Schloss Wittringen gelegenen  Freizeitwiese  in Gladbeck (Nordrhein-Westfahlen) trafen sich mehr als   80 Jugendlich aus 13 Bundesländern um ihre Deutschen Jugendmeister im Castingsport zu küren. Gut eingestellt und hervorragend vorbereitet durch ihren Heimtrainer Andreas Kirchner stellten sich Kim Pätzold, Meike und Marvin Raddatz, sowie der aktuelle Jugendvizeweltmeister im Einhand Weitwurf und Vizemannschaftsweltmeister Markus Anthöfer ihren Gegnern.

Statt mit Schwimmer, Grundblei oder Futterkorb werden die Ruten mit Wettkampfblei und Fliege ausgerüstet, und schon kann der Sport, der viel Konzentration und Koordination erfordert ausgeübt werden.

 

Der  C-Jugendliche Kim Pätzold, der zum zweiten Mal an einer Deutschen Meisterschaft teilnahm, konnte in der Disziplin Gewicht Weit einen hervorragenden zweiten Platz belegen. Mit 59,48 Meter im zweiten Versuch musste er sich nur Jonas Lattke aus Berlin der es auf 61,76m brachte geschlagen geben. In Summe mit Platz 11 in Gewicht Ziel, sowie Platz 13 in Gewicht Präzision ergab dies im 3-Kampf einen hervorragenden 7. Platz. Zur Freude seiner Betreuer gelang es ihm, im Fliege Zweikampf eine nicht erwartete weitere Silbermedaille zu gewinnen. Besonders in der Disziplin Fliege Ziel zeigte er mit 70 von 100 möglichen Punkten eine herausragende Leistung für einen C-Jugendlichen.

In der weiblichen B-Jugend ging Meike Raddatz an den Start. Zum dritten Mal bei Deutschen Meisterschaften am Start, erkämpfte Sie sich in den Disziplinen Fliege Ziel, Fliege Einhand Weit, Gewicht Präzision, Gewicht Ziel sowie Gewicht Einhand  weit jeweils eine Bronzemedaille. In der Addition zum 5-Kampf brachten ihr diese Einzelergebnisse einen sehr guten dritten Platz in der Mehrkampfwertung. Nur die Casterinnen aus der Castingsporthochburg Sachsen-Anhalt mit Stephanie Grimm und Sarah Stein konnten an diesem Wochenende bessere Leistungen abrufen.

Ebenso seinen dritten Start bei einer DM absolvierte ihr Bruder Marvin, der in der A-Jugend bei den 7-Kämpfern startete. Marvin hatte einen sehr guten Start in Fliege Ziel. Nach dem Vorkampf hatte er 95 von 100 mögliche Punkte, im anschließenden Stechen um Silber bezwang er den amtierenden Weltmeister Christian Hildebrand aus Sachsen-Anhalt mit 90 zu 85 Punkten. In Fliege Einhand Weit, musste er sich mit dem undankbaren vierten Platz zufrieden geben, ihm fehlten ganze 9 cm auf Bronze und 14cm auf Silber. Gewicht Präzision und Gewicht Ziel, brachten die Plätze 7 und 9, ebenso Platz 9 erreichte Marvin bei Gewicht Einhand Weit. Den 5-Kampf konnte er auf dem 6. Rang beenden. Für den 7-Kampf kamen die Disziplinen Fliege Zweihand Weit (Lachs), sowie der zweihändige Weitwurf mit dem 18 Gramm Gewicht hinzu. Marvin schnappte sich in der Fliege Disziplin eine Bronze-Medaille und belegte bei Gewicht weit 18 Gramm den 6. Platz, was ihm in seinem letzten Jugendjahr im 7-Kampf den 5. Platz als Lohn einbrachte. Wir dürfen gespannt sein ob er im nächsten Jahr die Erwachsennorm von 700 Punkten erreicht die er mit seinen 692,125 Punkten auf der Jugend DM nur knapp verfehlte.

Bereits zum sechsten Mal hatte Markus Anthöfer die Qualifikation zu den Deutschen Jugendmeisterschaften erreicht. Nach mehreren Deutschen Titel sowie Silber und Bronze-Medaillen in den vergangen Jahren, war man gespannt, ob sich Markus nach den gerade gewonnenen Silbermedaillen bei der Jugend-Weltmeisterschaft ein weiteres wird konzentrieren können. Für die entsprechende Motivation hatte dann offensichtlich Trainer Andreas Kirchner gesorgt, denn nach Platz 5 in Fliege Ziel mit 85 von 100 Möglichen, war es soweit. Markus holte sich seinen ersten Deutschen Meistertitel für dieses Jahr. In Fliege Einhand Weit siegte er mit mehr als 3 Metern Vorsprung und kam auf 49,05 Meter. In Gewicht Präzision war nach 96 von 100 möglichen geworfenen Punkten eine weitere Medaille sicher, doch ob es Gold oder Silber werden sollte, wollte Dennis Moschkau aus Nordrhein-Westfalen, der ebenfalls 96 Punkt erzielt hatte ein Wörtchen mitreden. Kurzum, es kam zum Stechen, wieder 96 Punkte für Markus, Dennis musste sich mit 90 zufrieden geben, was für Markus den zweiten Titel bei dieser Meisterschaft bedeutete. Nun war wohl irgendwie die Luft aus, denn der nächste Morgen begann mit einem ernüchternden 8. Platz in Gewicht Ziel. Plötzlich war die erhoffte gute Platzierung im 5-Kampf gefährdet. Gewicht Einhand weit musste die Entscheidung bringen, die Rechnerei ging los, wie viel muss weiter geworfen werden als die Konkurrenten. Diese Disziplin hatte Markus die beiden vergangenen Jahre in den entsprechenden Altersklassen jeweils gewonnen und gerade vor 6 Wochen den Vizeweltmeistertitel geholt. Drei Würfe hat jeder Werfer zu Verfügung, die nur dann gewertet werden, wenn sie auch im vorgegebenen Sektor landen. Wurf 1, zu kurz; Wurf 2, besser, lässt hoffen; Dann Wurf 3, alle am Sportgelände raunen, der ist weit hört man aus allen Ecken, und er war weit, weit genug für den Dritten Meistertitel für Markus. Dann ging die Rechnerei ins Finale, und das Ergebnis war, der 5-Kampf ging mit einem Punkt Vorsprung ebenso an den Iffezheimer Sportler, der somit seinen vierten Titel bei dieser Meisterschaft errang. Neu bei der diesjährigen Meisterschaft war, die B-Jugend durfte sich mit der A-Jugend im 7-Kampf messen, so standen für Markus zwei weiter Disziplinen auf dem Programm. In Gewicht weit 18 Gramm belegte er den 5. Platz. Dann war es mal wieder soweit, Markus zeigte der A-Jugend, das B-Jugendliche sehr wohl mit der Lachsrute umgehen können und erkämpfte sich mit mehr als 4 Metern Vorsprung seinen fünften Titel vor seinem Nationalmannschaftskameraden Christian Hildebrand aus Luckenau.

Die hervorragend Platzierung im 5-Kampf und die beiden weiteren, gut ausgeführten Disziplinen des 7-Kampfes, ergab das erste Silber im Mehrkampf der A-Jugendlichen für einen Iffezheimer, der sich hier gegenüber den weiteren A-Jugendlichen durchsetzten konnte.Nun war man auf die Platzierung des Baden-Württemberg Teams in der Mannschaftswertung gespannt. Durch die tollen Ergebnissen, die Kim, Marvin und Markus geworfen hatten, konnte man sich gegenüber dem letzten Jahr um einen Rang verbessern, und hinter Sachsen-Anhalt erstmals einen zweiten Platz für die Mannschaft erkämpfen, den dritten Platz belegte Berlin. Besonders erwähnenswert, dieses Jahr bestand das Baden-Württembergische Team nur aus Iffezheimer Sportlern.

Angeführt von Markus Anthöfer als 5-facher Deutscher Meister und zwei Silbermedaillen folgte Kim Pätzold mit drei Deutschen Vizemeisterschaften. Marvin Raddatz wurde zweifacher Deutscher Vizemeister und sicherte sich noch eine Bronzemedaille. Meike kehrte mit 6 Bronzemedaillen nach Hause. Nach Abschluss aller Wettbewerbe sammelten die Iffezheimer Sportler 17 Medaillen ein. Noch nie konnten die AKI solch einen Erfolg in der Vereinsgeschichte verbuchen.

Castingreferent des Landesfischereiverbandes Kuno Anthöfer, der in Gladbeck die Delegation leitete und als Kampfrichter fungierte resümiert: Ich bin überwältigt von dem hervorragenden Ergebnis unserer Mannschaft und hoffe, dass wir das Niveau für die nächsten Jahre halten können. Wir versuchen weiter junge Menschen für den Castingsport begeistern zu können und diese an die Leistungen unserer Sportler heranzuführen..

 
Euer Kommentar an Matthias  
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