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Julii 2009

 

 

Enten zu Wasser gelassen

 

Wasserscheue Enten und Gänse aus iffezheimer Zucht? Ganz so schlimm ist es nicht, jedoch hatten die sechzehn im Mai und Juni geschlüpften Warzenenten und die eineinhalb Dutzend gleichaltrigen Celler Gänse ihre liebe Mühe, sich mit dem kühlen Naß anzufreunden, als sie am Wochenende erstmals zu Wasser gelassen wurden.

Acht Gänsehirten trieben die Vögel unter lauten Geschnattere zu dem etwa 50 Quadratmeter großen, auf dem Zuchtgelände neu angelegten, Teich. Doch kurz vor Erreichen des Wassers kam die Prozession ins Stocken. Keiner der Vögel wollte Bekanntschaft mit dem unbekannten Naß machen, auf dem zwei Veteranen des legendären Feuerwehr-Gummientenrennens stumm ihre Kreise zogen. Die Vorreiter, denen das Wasser die Schwimmhäute benetzte, setzten entsetzt über den geflochtenen Zaun zurück auf die sichere und trockene Wiese. Dort jedoch schnappten sich die Kleintierzüchter die kleineren, herrlich braun gefärbten Enten und bugsierten diese mehr oder minder freiwillig in den Teich. Zwei, drei Flügelschläge aufgeregt flatternd, merkten Ente und Erpel jedoch gleich, daß Wasser zum einen Balken hat und zum anderen in der herrschenden Julihitze herrlich erfrischt.

Der Weg zu dieser Erkenntnis dauerte für die Gänse einige Augenblicke länger. Schlußendlich gelang des der vereinten Front der Gänsehirten doch noch, das ängstlich zeternde Federvieh in den Teich zu drängen. Und schon hob das große Planschen, Tauchen und Gründeln an, welches das Wasser im Teich in Aufruhr versetzte und den Dichter Gustav Eskuche zu den Zeilen inspiriert hatte: „Köpfchen in das Wasser, Schwänzchen in die Höh'“.

Züchter Ernst Witt erläuterte, daß Wasservögel, die an und im Wasser aufwüchsen, durch die damit notwendige Gefiederpflege auf Ausstellungen mit einem weitaus prächtigeren Federkleid glänzen würden, als im trockenen Stall aufgezogenes Geflügel. Darüber hinaus sorge die Bewegung für ein zartes Muskelfleisch, schmunzelte der Genießer.

 

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