CDU diskutiert Schwerpunktthemen
Hans-Jörg Oesterle
Die Iffezheimer CDU hat in einer
ersten Zusammenkunft nach der Nominierungsversammlung
der Gemeinderatskandidaten (wir berichteten) am vergangenen
Samstag über die Arbeitsweise der Fraktion und über
die aus ihrer Sicht wichtigsten Schwerpunkte in den
nächsten Jahren mit den neuen Kandidaten diskutiert.
Nach Meinung des Ortsverbands-vorsitzenden
Meingold Merkel leide die öffentliche Wahrnehmung der
Iffezheimer CDU leider und generell darunter, dass sie
sich im Gegensatz zu den beiden anderen im Gemeinderat
vertretenen Fraktionen vor einer Gemeinderatssitzung
zunächst in mehreren fraktionsinternen Sitzungen mit
den anstehenden örtlichen Sachthemen auseinandersetze
und um gute Lösungen ringe und danach dann im Gemeinderat
eine tragfähige Mehrheitsmeinung vom jeweiligen ressortverantwortlichen
Sprecher präsentiere. So entstünde für den weniger
informierten Beobachter der fatale und falsche Eindruck,
die Iffezheimer Christdemokraten hätten nur eine einzige
Wortmeldung zum jeweiligen Tagesordnungspunkt der Gemeinderatssitzung
oder unterlägen gar einem Fraktionszwang, bei dem nur
einer das Sagen habe. Das Gegenteil sei der Fall ! In
langen und heftigen fraktionsintern und mit den übrigen
CDU-Vorstandsmitgliedern geführten Debatten und Streitgesprächen
ringen die Iffezheimer Christdemokraten nämlich um eine
für die Gemeinde sachgerechte Lösung, die dann einer
in der Gemeinderatsitzung vortrage.
An diesem schon jahrelang praktizierten
Meinungsfindungsprozess wollen die Iffezheimer Christdemokrat-en
nichts ändern, weil es sich für die Arbeit in der Verantwortung
für die Gemeinde bewährt habe. „ Eine nüchterne, ehrliche
und angemessene Sacharbeit und das intensive Ringen
und Bemühen – auch über die Fraktionsgrenzen hinweg
- um eine tragfähige Mehrheit sei für die Gemeinde
Iffezheim schon immer der bessere Weg gewesen“, so kennzeichnete
und resümierte der stellvertretende Fraktionsvorsitzende
Bertold Leuchtner die Arbeit der CDU-Fraktion für das
Iffezheimer Gemeinwohl.
„Diese Arbeitsweise müssen und
werden wir beibehalten, daran festzuhalten sei das aufrichtige
und nachhaltige Bemühen der Iffezheimner CDU-Gemeinderäte.
Darauf dürften sich die Wählerinnen und Wähler in Iffezheim
verlassen“ so der langjährige Bürgermeisterstell-vertreter
Hans-Jörg Oesterle.
Ganz besondere Sorgen machen sich
die örtlichen Christdemokraten derzeit um den Fortbestand
der Iffezheimer Galopprennen. Generell unterstütze die
Iffezheimer CDU zwar die Bemühungen des Bürgermeisters
um eine vertretbare Konsolidierung der Club-Finanzen,
der, wie berichtet, finanziell ums Überleben kämpft.
Allerdings nicht um jeden
Preis: „Dem Internationalen Club müsse sehr deutlich
klargemacht werden, dass eine unangemessen niedrige
Pacht für die Gemeinde Iffezheim nicht in Frage komme“,
so die vorherrschende Meinung der Gemeinderatskandidaten.
Über die weiteren Schwerpunkt-themen,
so die Ausweisung von neuen Wohn- und Gewerbegebieten
innerhalb und außerhalb des Ortsetters, aber auch über
die Ortskernsanierung mit der Rathauserweiterung zu
einem Bürgertreff mit Bibliothek und dem Ausbau der
Haupt- und Realschule vereinbarten die Kandiaten einen
weiteren Besprechungstermin in den nächsten Tagen.
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