Turner greifen wieder an
Mit einem Doppel-Heimwettkampf
eröffnen die Iffezheimer Kunstturner am kommenden Sonntag
ihre neue Saison. In der Oberliga ist die TG Pforzheim/Enz
zu Gast, die 2. Mannschaft empfängt als Landesligist
das Team der SG Kirchheim. Beginn ist um 15 Uhr in der
Sporthalle bei der Haupt- und Realschule.
Vor gerade einmal zwei Monaten
scheiterte der TV Iffezheim noch knapp im Aufstiegswettkampf
zur Regionalliga, konnte auf diesem Niveau aber erstaunlich
gut mithalten. Angesichts solcher Referenzen kann
der schlichte Klassenerhalt in der Oberliga nun kein
Ziel mehr darstellen, ist sich das Trainergespann Jürgen
Schneider, Patrick Hauns und Hans Pahl einig: „Ein Platz
auf dem Podium muss dieses Jahr schon drin sein“.
Im Oberliga-Team turnen Patrick
Hauns, Severin Fritz, Jan Anselm, Fabian Rauber, Philipp
Kugler und Selim Harmanbasi, der zuletzt in der Vorbereitung
aufgrund einer Handoperation stark gehandicapt war.
Erst Anfang Januar wurden die Schrauben entfernt, die
man ihm wegen einer Verletzung beim Liga-Endkampf des
vergangenen Jahres eingesetzt hatte. Als Favorit für
die Meisterschaft gilt erneut die KTG Heidelberg, in
der sich mehrere regionale Vereine zusammen geschlossen
haben. Das dort ansässige Leistungszentrum bringt laufend
talentierte Nachwuchsturner hervor und bietet zudem
optimale Trainingsbedingungen. Mittlerweile ist dieser
Verein sogar in der 1. Bundesliga vertreten. Nicht zu
unterschätzen ist auch der Oberliga-Neuling TG Pforzheim/Enz,
da dieses Team durch Turner aus dem Landeskader verstärkt
wird. Stets für eine Überraschung gut ist gewöhnlich
der PTSV Jahn Freiburg, denn durch die spezielle Situation
in einer typischen Studentenstadt können auswärtige
Spitzenturner unerwartet zum Verein hinzu stoßen und
eine enorme Leistungssteigerung bewirken.
In der Landesliga gehen wie gewohnt
Lars Eiermann, Jan Ruf, Nicolas Merkel, Manuel Peter
und Tobias Mauck für den TV Iffezheim an die Geräte.
Neu im Aufgebot ist der Plittersdorfer Maik Seiberling,
der früher im Turngau-Team Mittelbaden-Murgtal aktiv
war.
Die Iffezheimer stehen in dieser
Klasse einer starken Konkurrenz gegenüber, wobei der
TV Obergrombach aufgrund der zuletzt gezeigten Leistungen
als Favorit gehandelt wird. Ähnliches Potential kann
man bei der SG Kirchheim vermuten, die zweifellos von
der regelmäßigen Kooperation mit der KTG Heidelberg
profitiert. Recht unbekannt ist dagegen der SV Schapbach,
der früher der Landesliga-Staffel Süd angehörte und
nun der nördlichen Abteilung zugeordnet wurde. Mit einer
neuen Mannschaft wird der TV Haslach wieder ins Geschehen
eingreifen, nachdem man sich 2006 wegen eines Todesfalls
kurzfristig aus der Liga abgemeldet hatte.
Grundlegend überarbeitet wurde
das Wertungssystem, in dem es nun keine Obergrenze (früher
10,0) mehr gibt. Eine Bewertung besteht künftig aus
zwei Teilen: Die nach oben offene A-Note drückt die
Schwierigkeit einer Übung aus und ergibt sich aus den
einzelnen Elementen. In der B-Note wird die Ausführung
der Übung bewertet, indem man ausgehend von 10 Punkten
die entsprechenden Abzüge vornimmt. Eine exzellente
Wertung in der 1. Bundesliga liegt derzeit bei über
15 Punkten, das Topniveau der Oberliga ist bei ca. 11
bis 13 Punkten zu erwarten.
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