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10. März 2007

 
 

Nur Gruppepferde in der Wehr

 

Ein durchschnittliches Jahr lag hinter der Freiwilligen Feuerwehr Iffezheim, wie in der Jahreshauptversammlung bilanziert wurde. Er fühle sich wie ein Galopptrainer, der nur Gruppepferde im Stall habe, lobte Kommandant Stefan Manara seine Wehrmänner.

Zu vierzig Einsätzen sei die Wehr im vergangenen Jahr gerufen worden, zählte Kommandant Stefan Manara zusammen. Überwiegend habe es sich dabei um technische Hilfeleistungen gehandelt, genau wie am Tag der Jahreshauptversammlung, an dem die Wehr zur Staustufe ausgerückt war und ein leckgeschlagenes Schiff mit ihren leistungsfähigen Pumpen vor dem Untergang bewahrt hatte.

In über fünfzig Übungen habe sich die Wehr im vergangenen Jahr auf solche Einsätze vorbereitet. Eine Alarmübung mit Räumung der Grundschule, eine Gemeinschaftsübung mit der Hügelsheimer Wehr und die Jahreshauptübung im „brennenden“ Jugendhaus, bei der die Einsatzkräfte bald an die Grenzen des Machbaren gekommen seien, hätten die Einsatzübungen vervollständigt.

Zum Ausrüstungstand der Wehr bemerkte der Kommandant, daß die 21 000 Euro teure Umstellung auf die digitalen Meldempfänger abgeschlossen sei und nur noch die Firmware auf den aktuellen Stand gebracht werden müsse. Das Mehrzweckboot sei überholt und lackiert worden, so daß es nun fast neuwertig für neue Einsätze und den seit langem versprochenen Bürgermeistertörn zur Verfügung stehe. In diesem Jahr sei der Umbau des Mehrzweckfahrzeuges und die Umgestaltung der Funkzentrale zur Leitzentrale mit der Einrichtung eines weiteren Funkarbeitsplatzes geplant. Die Karosserie und der Motor des zwanzig Jahre alten Mannschaftstransport seien in einem solch desolaten Zustand, daß er eine erneute TÜV-Prüfung wohl nicht mehr überstehen werde und daher eine Ersatzbeschaffung ins Haus stünde.

Leistungsabzeichen in Bronze

Über zwanzig Feuerwehrmänner hätten an Ausbildungskursen der Feuerwehrschulen teilgenommen. Weitere dreißig seien über den Winter im Umgang mit der Kettensäge unterrichtet worden, so Manara. Den guten Ausbildungsstand der Feuerwehr in Iffezheim wurde durch die von Kenneth DeLeon, Simon Fanz, Manuel Heck, Stefan Leuchtner, Patrick Merkel, Robert Merkel, Jochen Oesterle, Matthias Peter, Julian Schäfer, Stefan Schäfer, Dominik Schorp und Martin Walter   bestandene Leistungsprüfung in Bronze dokumentiert.

Er habe nach seiner letztjährigen Wahl zum neuen Kommandanten ein mulmiges Gefühl gehabt, das nun aber dem guten Gefühl eines Galopptrainers, der nur Gruppepferde im Stall stehen habe, gewichen sei. Mit einem großen Dank an alle, die mit und für die Feuerwehr gearbeitet hätten, insbesondere an Bürgermeister und Gemeinderat, schloß Kommandant Stefan Manara seine Ausführungen.

Über die Aktivitäten der Wehr berichtete Schriftführer Klaus Gress, beginnend mit dem Kameradschaftsabend, über das Faschingstreiben, die Maiwanderung, die Rennbahnbetreuung bis hin zum letzten Löscheinsatz an einem Abfalleimer gegen 22 Uhr am Silvesterabend des vergangenen Jahres.

Von der äußerst erfolgreichen Jugendarbeit der Freiwilligen Feuerwehr Iffezheim berichtete Jugendwart Matthias Stiefel. Durch zwei Neuzugänge sei die Jugendfeuerwehr wieder auf eine Stärke von 11 Mann angewachsen, nachdem sie in den letzten drei Jahren elf Jugendliche in den aktiven Dienst abgegeben habe. Ein Beweis dafür, daß die Jugendarbeit auf dem richtigen Weg sei.

Kommandant lobte den Jugendleiter für seine Arbeit: er habe den Acker gut bestellt, die Frucht ginge auf und könne geerntet werden.

Wie immer habe sich die Altersabteilung die Aussenanlage und das Gerätehaus in Ordnung gehalten, berichtete Erich Merkel, der  sich über mangelnden Einsatz seiner Kameraden nicht beklagen konnte.

Bürgermeister Peter Werler dankte den Wehrmänner für ihre ständige Bereitschaft Dienst am Nächsten zu leisten und berichtete, daß mit der Installation von Rauchmeldern im Jugendhaus Lehren aus der Hauptübung gezogen worden seien.

Kreisbrandmeister Manfred Tremmel lobte die Iffezheimer Wehr als sympathische und unkomplizierte Bürgerinitiative, die mit 76 Aktiven weit über dem Durchschnitt liege. Bei der Wehr des Renndorfes stimme die Chemie und es brenne nie etwas an. Der heutige Tag habe wieder einmal gezeigt, daß die Iffezheimer am und im Wasser Spitze seien. Eine besondere Ehre sei es ihm, die Feuerwehrehrennadel des Landes in Gold an Kurt Merkel für seine 40-Jährige Mitgliedschaft in der Feuerwehr zu überreichen. Feuerwehrintern wurden Erich Huber, Willi Müller, Franz Oesterle und Erich Schäfer für 60-Jährige Mitgliedschaft geehrt. In den aktiven Dienst wurden Dominik Mitzel und Raphael Schorp übernommen. Mit dem Appell von Friedrich Schäfer an die Jugend, sich Gedanken über die Wiederbelebung des Spielmannzuges zu machen, schloss mit Tagesordnungspunkt „Wünsche und Anträge“ der offizielle Teil, dem sich ein gemeinsames Abendessen und der obligatorische gemütliche Teil anschlossen.

Steffen Schäfer, Stefan Manara, Erich Schäfer, Franz Oesterle, Kurt Merkel, Peter Werler

 
Euer Kommentar an Matthias
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