Deß isch Spitze, Fasnacht in Iffze
Auch der eisige Gensmörder
(Nordwind) konnte die Iffezheimr Narren nicht vom Feiern abhalten. Zu
Hunderten säumten sie die Straßen und feierten den
Gaudiwurm aus 52 Wagen- und Fußgruppen. Sie wurden dabei von
den Musikvereinen aus Iffezheim und Sandweier sowie dem Fanfarenzug
und allemannischer Guggemusik unterstützt.
Wie kann es im Renndorf anders sein,
wurde der Pachterlass an den Internationalen Club und die steigenden
Gebühren thematisiert. Beim Wüstenzauber wurde dem
todkranken Club ein pyramidales Denkmal gesetzt und am
Kassenhäusschen der Anglerkameraden warteten die Iffzer
vergeblich auf ihre Freikarten. An das fehlende Geld im
Gemeindesäckel erinnerte auch die 4b und sammelte Spenden für
den Schulhofumbau.
Tortz heftigster Ermahnung beim
Rathaussturm eine farbenfrohe Gemeindefahne zu entwerfen, blieb der
Bürgermeister als „Däfelesbu“ bei seiner weißen
Fahnenfarbe und lobte diese in hehren Worten.
Nicht fehlen durfte der aktuelle Bezug
zur Vogelgrippe, vor der die POWER CHICKS Schutz in ihrer Voliere
suchten.
Mit der Rente ab 97 hat sich die
Tennisjugend bereits abgefunden.
Der Planung zur Ortsmitte war die
Freiwillige Feuerwehr schon weit voraus und feierte kräftig im
Biergarten auf dem Rathausplatz.
Zur Tour-Nachlese bliesen die
Schottenzottler und hatten Radfahrer und Tourteufel im Gefolge.
Mumienschanz bot der Männergesangverein auf, der die Iffezheimer
ins alte Ägypten entführte.
Daß durchtrainierte Muskeln
arktischer Kälte standhalten, zeigten die Riegen des
Turnvereins und unterhielten die Zuschauer mit turnerischen
Kabinettstückchen.
Die Turnerfrauen hingegen, boten alle
Schönheitsköniginnen der Umgebung auf.
Viel Zeit und Mühe hatten die
unzähligen Privatgruppen aufgewendet, um als barocke
Schönheiten, Sarotti-Mohren oder als Bienchen und Blümchen
das närrische Volk bei Laune zu halten.
An die undichten Turnhallendächer
erinnerten die Kleintierzüchter und empfahlen künftigen
Hausmeistern den Bootsführerschein.
Daß Badner nicht geizig sind und
angenehmen Hafturlaub bieten, zeigten die Biker vom BMW-Motorradclub.
Mit einem Großaufgebot war wieder
einmal die Sandweirer GroKaGe vertreten, die mit ihren Gardemädchen
samt Prinz und Prinzessin antanzte und den Mangel an Einkaufs- und
Tankmöglichkeiten im Nachbarort thematisierte. Häsgruppen
aus Nah und Fern komplettierten den fußballspiellangen Umzug.
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