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09. April 2006

 

 

Turner feiern Klassenerhalt

 von Martin Schäfer

Beim Liga-Endkampf der badischen Kunstturner in Heidelberg schaffte der TV Iffezheim mit dem drittbesten Tagesergebnis völlig problemlos den weiteren Verbleib in der Oberliga. Das zweite Iffezheimer Team blieb dagegen erneut ohne Punktgewinn und kann nur aufgrund glücklicher Umstände auch künftig in der Landesliga starten. Zum Meister dieser Klasse und Aufsteiger in die Verbandsliga wurde die TG Mittelbaden-Murgtal gekürt. In der Bezirksliga schaffte die 2. Mannschaft des TV Bühl den Sprung aufs Treppchen. Die Zwetschgenstädter hatten ihren dritten Platz schon aufgrund der Vorrunden-Ergebnisse sicher in der Tasche.

Oberliga-Meister wurde die TG Hegau-Bodensee mit ihrem Spitzenathleten Holger Bachem, der fast die ganze Saison dominierte und wie erwartet auch im Endkampf die Einzelwertung gewann (43,3 Punkte). Der Unterschied zur zweitplatzierten KTG Heidelberg II war mit 158,35:157,4 Punkten relativ knapp, doch die Hegauer konnten ihre Gegner jederzeit hinter sich halten.

In guter Form präsentierten sich die Iffezheimer Turner Patrick Hauns, Philippe Janod, Severin Fritz, Selim Harmanbasi, Jan Anselm, Fabian Rauber und Laszlo Tomcsik. Sie setzten sich mit 151,8:147,25 Punkten souverän gegen den PTSV Jahn-Freiburg durch und revanchierten sich damit eindrucksvoll für die ärgerliche Vorrunden-Niederlage. Am äußerst streng gewerteten Reck gelang ihnen sogar das beste Ergebnis aller Mannschaften (21,9 Punkte). Philippe Janod blieb an diesem Gerät nahezu fehlerfrei und erreichte die zweitbeste Note (5,9) der gesamten Oberliga-Konkurrenz. Beim Bodenturnen gelang Selim Harmanbasi ein glänzender Auftritt. Seine Wertung (7,5) wurde zwar von drei anderen Athleten geringfügig übertroffen, doch hinsichtlich der Kriterien Ästhetik und Ausführung war er in diesem Wettkampf sicher die Referenz. Am Seitpferd hatte Philippe Janod (5,85) in seinem Team die Nase vorn und an den Ringen konnte sich vor allem Patrick Hauns (7,65) mit den besten Oberliga-Turnern messen. Jan Anselm blieb am Sprung (8,3) nur knapp unter den Tageshöchstnoten des Heidelbergers André Becker (8,6) und des Hegauers Holger Bachem (8,4), die wie er einen gestreckten Tsukahara zeigten. In der Barrenwertung lag er gleichauf mit Patrick Hauns teamintern an der Spitze (jeweils 5,8), aber an diesem Gerät konnte der TV Iffezheim insgesamt nicht so recht überzeugen. Selim Harmanbasi belegte in der Einzelwertung mit 36,05 Punkten den sechsten Platz, direkt hinter seinem Mannschaftskameraden Jan Anselm (37,45).

In der Landesliga Nord schaffte das hiesige Turngau-Team mit Tino Senski, Markus Bier, Bernd Knöpel, Philipp Kugler, Jürgen Siegel, Tobias Lauer, Maik Seiberling und Tim Schmid durch einen unangefochtenen Sieg im Endkampf den Sprung an die Tabellenspitze, vorbei am zuvor führenden TV Sasbach. Mit ihrem Resultat von 143,6 Punkten waren die Mittelbadener sogar der gesamten Verbandsliga überlegen und haben damit ihren Aufstieg in die höhere Klasse mehr als verdient. Dahinter folgte mit 137,6 Punkten der TV Haslach, dem trotz personeller Verstärkungen der Sprung auf das Siegerpodest misslang und am Ende nur der vierte Platz in der Abschlusstabelle blieb. Die 2. Mannschaft des TV Iffezheim mit Jan Ruf, Tobias Mauck, Nicolas Merkel, Michael Oser, Lars Eiermann, Michael Leuchtner und Jürgen Schneider landete zwar abgeschlagen auf dem letzten Platz, ein Abstieg in die Bezirksliga ist aber bereits vom Tisch. Die Iffezheimer profitieren davon, dass die bisher unvollständig besetzten höheren Ligen in der nächsten Saison wieder aufgefüllt werden sollen , weshalb einige Mannschaften automatisch nach oben rücken und dadurch zusätzlichen Platz in der Landesliga schaffen.

Die TG Mittelbaden-Murgtal dominierte die Duelle an Boden, Sprung, Barren und Reck – wenn auch teilweise nur knapp. Herausragend war die Leistung von Markus Bier, der beim Bodenturnen mit einer 7,1 den Maßstab setzte. Philip Kugler erhielt die beste Barrenwertung (6,9) und erreichte am Sprung sogar die höchste Tagesnote der Verbandsliga. In der Einzelwertung belegte er den dritten Rang (36,65).

Den Aufstieg in die Verbandsliga schaffte auch der TV Schiltach mit dem früheren Olympia-Teilnehmer Andreas Feigel. Angesichts ihres Endkampf-Ergebnisses von 151,2 Punkten hätten die Schwarzwälder auch jetzt schon zwei Klassen höher, in der Oberliga, locker mithalten können.

 

 
Euer Kommentar an Matthias  

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