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01. Juni 2005

 

 

Projekt Storch an der Neuen Schule

17 Stunden lang verfolgten die Schüler der drei sechsten Klassen der Haupt- und Realschule Iffezheim (HRS) den Tagesablauf der Iffezheimer Störche, die zwei Jungstörche im Nest zu versorgen haben. Um fünf Uhr am recht kühlen Mittwochmorgen war die Frühschicht auf ihrem Posten an einem der sechs Beobachtungsstellen, welche die letzten um 22 Uhr räumten. Gegenüber dem Horst auf dem Schlauchtrockenturm saß eine Gruppe im Glockenturm der katholischen Kirche, den Pfarrer Asal eigens aufgeschlossen hatte. Weitere Beobachtungspunkte waren innerhalb des Geläufes der Rennbahn, am Sportplatz, in den Sandmatten, am Kieswerk im Bohnemichel und natürlich an der Haupt- und Realschule selbst, wo der Storch sich täglich pünktlich um zehn Uhr zur Großen Pause einfindet, um sich an den Resten der Pausenbrote zu laben.

Vom Glockenturm aus den Blick fest auf das Objekt der Begierde auf dem Trockenturm gerichtet

Begleitet wurden die Schüler von ihren Lehrern, der Vorstandschaft der Initiative Naturschutz Iffezheim (INI) und zahlreichen Eltern, so daß gut 30 Aufsichtspersonen zusammenkamen. Die Begleiter mußten zahlreiche Fragen der begeisterten und wißbegierigen Schüler beantworten und kamen dabei oft an die Grenzen ihre Wissens, wie Waltraud Godbarsen – Vorsitzende der INI - eingestand, und nannte als Beispiel die Frage, welche Augenfarbe Störche hätten und ob diese immer gleich wäre. Die Begeisterung der Schüler habe auch auf die Lehrer und Betreuer abgefärbt, berichtete Waltraud Drexler, Lehrerin an der HRS. Besonders freue sie, daß trotz der kurzen Vorbereitungszeit von zwei Tagen, so viele Eltern bereit waren sich einzusetzen. Als Ziel des Projektes gaben Godbarsen und Drexler an, solle eine Dokumentation erstellt werden, in welcher der Tagesablauf der Störche festgehalten werden soll, wie oft er wegfliege, in welchem Umkreis er sich bewege. Eine Gruppe Mädchen hatte ermittelt, daß sich des Männchen fast genau 25 Minuten lang auf Tour befand, bevor es zum Nest zurückehrte, wo sich das Elternpaar mit lauten Schnabelgeklappere begrüßte. Selbstverständlich setzten die Schüler modernste Kommunikationstechnik ein und verständigten sich per Funktelefon über die Flugrichtung des gerade auf Futtersuche befindlichen Elternteils. Dramatisches erlebte die Frühschicht, als drei Fremdstörche sich sprichwörtltlich ins gemachte Nest auf dem Schlauchtrockenturm setzen wollten, aber von den alteingesessenen Iffezheiemr Störchen vertrieben wurden.

Das optimale Wetter trug natürlich das Seinige zum Gelingen des Tages bei und die Posten, die den Storch seltener zu Gesicht bekamen, genossen einen schönen Urlaubstag.  

 
Euer Kommentar an Matthias  

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