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07. März 2005

 


Ratssitzung 07. März
 

Obwohl nicht besonders üppig bestückt, sorgte die Tagesordnung der Ratssitzung in der Renngemeinde für reichlich Diskussionsstoff unter den Räten und den zahlreichen Zuhörern. Zankäpfel waren die Überdachung des Fahrradabstellplatzes bei der Haupt- und Realschule, sowie die Beteiligung am Projekt „Laufen im Landschaftspark“. Architekt Wolfgang Mink stellte den Räten die veränderte Planung zur Gestaltung der Grünfläche vor dem Turnhallenneubau vor. Die ursprüngliche Planung war bei den Räten im letzten Jahr wegen der hohen Kosten auf wenig Gegenliebe gestoßen. Daher habe er den Platz vor der Turnhalle neu überplant. Das ursprünglich geplante Atrium als Versammlungsplatz mit Sitzstufen und Laubengang sei nun verschwunden. Statt dessen werden auf dem Gelände unter Mitwirkung der Schüler Beete angelegt und Bäume gepflanzt.

Als Schulgarten soll der Platz botanischen Studien dienen, anhand derer die Schüler das Rythmische am Jahresablauf erkennen und erlernen sollen. Neben den drei bestehenden Eichen sollen mit Birnen, Äpfeln, Süßkirschen und Zwetschgen standorttypische Gehölze gepflanzt werden. Ebenso erhalten bleibt der letztes Jahr angelegte Teich und die zwei Kiefern im Eingangsbereich der Schule. Zusätzlich in die Planung aufgenommen worden sei auf Wunsch des Hausmeisters ein abschließbarer Müllplatz, erläuterte der Architekt. Dieser sei an der Gebäudeseite hin zur Astrid-Lindgren-Schule geplant und werde im gleichen Stil wie der Pausengang gehalten. Zusammen mit dem überdachten Fahrradabstellplatz beliefen sich die Kosten nun auf 177 000 € statt der ursprünglich angesetzten 270 000 €, ging Wolfgang Mink auf die Kostensituation ein. In diese stieg auch Hans-Jörg Oesterle (CDU) mit seiner Frage nach den Kosten der Überdachung des Fahrradstellplatzes und deren Notwendigkeit ein und entfachte damit eine lebhafte Diskussion. Die Kosten in Höhe von 34 000 € wollte auch Anton Schniertsauer (FWG) eingespart sehen, der das Dach als störendes Element vor der Kulisse der Turnhalle empfand. Manfred Weber (FWG) hingegen appellierte an die Räte: „Gönnt den Kinder den Luxus!“ Diesem Aufruf folgten die Räte denn auch mehrheitlich und votierten bei einer Enthaltung mit 8:6 Stimmen für die Überdachung.

Keine Lauf und Walkingstrecke Baden - Baden


Die Renngemeinde wird sich an dem Projekt „Regionaler Lauftreff Mittlerer Oberrhein“ des Regionalverbandes nicht beteiligen. Dies beschloß der Iffezheimer Rat nach kontroverser Diskussion. Das Projekt sah vor, gemeinsam mit Lauftreffs, Gemeinden und Sponsoren attraktive Strecken einheitlich auszuschildern und durch exakte Kilometerangaben Freizeitsportlern und Profis ein optimales Training zu ermöglichen. Dazu sollten zwei Wegstrecken im Oberwald ausgeschildert werden, die über die Gemarkungsgrenzen zu Hügelsheim und Sandweier hinweg Teil zweier Rundwege werden und ihren Ausgangspunkt jeweils an der Blockhütte am Schwarzen Graben nehmen sollten. Zur Laufstrecke sollten auch Teile des Trimm-Dich-Pfades gehören. Insgesamt begrüßenswert fand Joachim Huber (CDU) die Idee, störte sich jedoch an der Mogelpackung die Wege als „Lauf- und Walkingstrecke Baden-Baden“ auszuweisen, wo doch 95% der Wege auf Hügelsheimer und Iffezheimer Gemarkung verliefen. Diese Sichtweise nahm auch Harald Schäfer (SPD) an, der Baden-Baden Vereinnahmung vorwarf und als bekennender „Kirchturmpolitiker“einen erhöhten Zulauf im Oberwald befürchtete. Grundsätzlich positiv stand Hans-Jörg Oesterle dem Plan gegenüber, verlangte jedoch geringe Korrekturen an der Streckenführung und eine Änderung des Namens. Gegen das zuviel an Ordnungswut wandte sich Karl-Heinz Schäfer und lehnte den „Schnickschnack“, die „StVO im Wald“ ab. Mit „Laufstrecke Baden - Baden sind ma nedd, brauche ma nedd“ drängte Jürgen Heitz seine Ratskollegen zur Ablehnung des Projektes. Dem hielt Meingold Merkel (CDU) entgegen, daß mit einem solchen Beschluß sich Iffezheim in der Region isoliere und wollte eine Vertagung erreichen, um die offenen Frage bei der Streckenführung und der Namensgebung zu klären. Dem Antrag der Verwaltung unter der Prämisse der Kostenneutralität und der geänderten Namensgebung dem Projekt zuzustimmen, stellte Anton Schniertsauer den Ablehungsantrag entgegen, dem sich acht der fünfzehn Ratsmitglieder anschlossen.
Die Entscheidung über die Höhe des Zuschusses an die beiden Kindergärten der katholischen Pfarrgemeinde wurde vertagt, da Bürgermeister Peter Werler während der Vorbereitung auf die Sitzung Diskrepanzen bei der Steigerung der Lohnkosten feststellte, die er zunächst klären wollte.
Für zwei Investitionsvorhaben der Gemeinde Iffezheim fielen in der Ratssitzung die Startschüße: Für knapp 15 000 € wurde die Firma Lorenz mit dem Bau des Fundamentes der Lagerhalle für den Kleintierzuchtverein beauftragt. Insgesamt sind für diese Maßnahme 35 000 € vorgesehen. Das Hügelsheimer Ingenieurbüro Wald & Corbe wurde für 32 000 € mit der ingenieurmäßig Planung der Sanierung der Siedlungsstraße betraut.

 

 
Euer Kommentar an Matthias

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