Einsatz für die Umwelt

Bevor der offizielle Teil begann, stellte Geoökologin Judith Renner vom Ingenieurbüro Aland die von der INI beauftragte und von der Umweltstiftung Rastatt finanzierte Planung zur Teilrenaturierung des Mühlbaches vor. Die Planung umfasst den etwa 1 Kilometer langen Abschnitt entlang des Gestadebruches zwischen B500 und dem Beginn der Verdolung am „Fetze-Buckel“. Wie Frau Renner ausführte, bleibe die Linienführung im Großen und Ganzen erhalten, jedoch werde das Profil des Bachbettes verändert. Durch Strömungsablenker aus Totholz und Anschüttungen soll der Bach zum Pendeln angeregt werden. Größere und kleinere Buchten mit anschließenden flachamphibischen Zonen sollen für den gedeckten Tisch der Störche sorgen. Bei der Anlage der Buchten sei natürliche der vorhandene Baumbestand berücksichtigt worden, in welchen so wenig wie möglich eingegriffen werde. Röhrichtbestände sollen das stark belastete Wasser klären, bevor es in den Örtergraben abgeleitet wird. Bürgermeisterstellvertreter Hans-Jörg Oesterle lud die INI ein, die Planung in der nächsten Gemeindratssitzung vorzustellen.
Der offizielle Teil der Sitzung begann mit dem Jahresrückblick der ersten Vorsitzenden Waltraud Godbarsen. Als Maßnahmen zur Pflege der Biotope zählte Godbarsen die Durchforstung der Hecken am ehemaligen Schuttplatz und entlang der Kläranlage, die Heuernte in den Sandmatten, sowie den Kopfweidenschnitt auf. Zusammen mit dem Obst- und Gartenbauverein sei die Eichenallee am Ortseingang West errichtet worden. In Kooperation mit den Kleintierzüchtern sei im letzten Jahr erstmals die Vogelwanderung durchgeführt worden. Im Arbeistkreis Wald arbeite die INI auf die Erhöhung des Alt- und Totholzbestandes hin und in Zusammenarbeit mit der Gemeinde werde versucht, die Mähzeiten in den Sandmatten den Bedürfnissen der Flora und Fauna anzupassen.
Schriftführerin Ursula Hornung verlas das Protokoll der letzten Hauptversammlung und gab einen Ausblick auf die Aktivitäten im neuen Vereinsjahr, in dem erstmals eine „kulinarische“ Wanderung angeboten werde, mit anschließender Verköstigung der gesammelten Wildpflanzen und -Kräuter. 17 Mitglieder im Alter von 6-13 Jahren umfasse die Jugendgruppe, referierte deren Leiterin Andrea Merkel. Das in den Treffen der Gruppe erstellte Naturtagebuch habe in Stuttgart eine zweiten Platz errungen, stellte Merkel den Erfolg der Jugenarbeit beim Kennenlernen des Waldes und seiner Bewohner im Wechsel der Jahreszeiten vor. Bürgermeisterstellvertreter Oesterle lobte den Erfolg des Vereines, der nicht im Spektakulären, sonder in der Nachhaltigkeit liege. Aus den Wahlen ging Herbert König wiederum als zweiter Vorsitzender hervor. Ebenfalls wiedergewählt wurden Schriftführerin Ursula Hornung und Beisitzerin Andrea Merkel. Neu ins Gremium wurde Beisitzerin Bärbel Merkel gewählt, die für Gründungsmitglied Ursula Fritz nachrückt. Künftig werde der Verein unter www.INIffezheim.de im Internet präsent sein, kündigte Waltraud Godbarsen zum Abschluss des offiziellen Teiles an. Danach referierte Manfred Klatt in seiner gewohnt launigen Art über den Vogel des Jahres, „seine Majestät“ den Zaunkönig, dem Winzling im Unterholz ein polygames Leben führt.
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Euer Kommentar an Matthias

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