Paukenmesse zum Geburtstag

Stimme „zum Lob Gottes und unserer Freude“ erhoben

Ergreifend und bewegend sind wohl die passensten der zahlreichen Attribute mit denen der Festgottesdienst anlässlich des 140-jährigen Jubiläums des Kirchenchores des Renndorfes charakterisiert werden könnte. „ Zum Lob Gottes und zu unserer Freude“, wie Pfarrer Walfried Asal ankündigte, erhoben die Sänger und Sängerinnen des Kirchenchores ihre Stimmen und umrahmten den Gottesdienst am Christkönigstag mit der „Paukenmesse“ von Joseph Haydn. Unterstützt wurde der Chor vom Kammerorchster Ötigheim, dem Organisten Philipp Pelster und den voluminösen Stimmen der Solisten Gabriele Brucker-Sieg, Christiane Götz , Raimund Sturm und Gerhard Franz Brucker. Bis zur Schmerzgrenze füllte der stimmgewaltige Chor das Kirchenschiff, Angst, Sorge und das Flehen nach Frieden der „Messe in Kriegszeiten“ nachzeichnend, das im „Himmel stürmenden Jubel“ des Agnus Dei kulminierte, wie Asal in seiner Einführung darlegte. Selbst der kleine „Hänger“ beim Credo konnte den begeisternden Gesamteindruck der Messe nicht schmälern. Nach dem abschließenden „Halleluja“ von Friedrich Händel spendeten die Gottesdienstbesucher, viele mit Tränen in den Augen, stehend Beifall.

„Teile der Vereinsgeschichte“ ausgezeichnet

Am Cäcilientag feiert der Kirchenchor Iffezheim traditionell sein Familienfest. Der Vorsitzende Rainer Schmitt dankte den Sängern und Sängerinnen, denen in den vergangenen beiden Jahren viel abverlangt worden sei, um mit der Paukenmesse den „außergwöhnlichen“ Gottsdienst zum 140-jährigen Jubiläum des Chores zu gestalten. Zwischenzeitlich hätten ihn Zweifel beschlichen, ob der Chor sich mit dem Vorhaben nicht übernommen hätte, aber so wie der Gottesdienst von der Gemeinde aufgenommen worden sei, sei deutlich geworden, dass die Mühen und Strapazen nicht umsonst gewesen seien. Schmitt dankte dem Chorleiter Gerhard Walter für seine Geduld und sein Fingerspitzengefühl, was dieser abtat und sein Licht mit „ich habe da vorne doch nur ein bisschen rumgewackelt“ unter den Scheffel stellte. Den Rahmen des Familienfestes nutzte der erste Vorsitzende um langjährige Mitglieder auszuzeichnen.

Als Teil der 140-jährigen Geschichte würdigte er Manfred Ell und Christa Kehres für ihre 40 jährige Treue, sowie Senta Nold, Irma Merkel und Fridolin Fritz, die bereits seit einem halben Jahrhundert zur Ehre Gottes singen. Neben Geschenkkörben erhielten die Jubilare aus den Händen von Präses Waldfried Asal Urkunden des Cäcilienverbandes der Erzdiözese Freiburg sowie Dankschreiben des Erzbischofes Robert Zollitsch.

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Euer Kommentar an Matthias

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