Gute
kulturelle und gesellschaftlpolitische Entwicklung
Probleme
bei der Mitgliederentwicklung
Passend zum vorfrühlingshaften
Freitag (16. März) eröffnete der MGV Liederkranz seine Generalversammlung
mit Bieri's „Frühlingsboten“. In dem vollbesetzten Probelokal ließ
Vorstand Karlheinz Schäfer das Milleniums-Jahr Revue passieren, in
dem es, so der Vorstand, zu keinen Abstürzen in der Vereinsstruktur
kam. Kulturell und gesellschaftlich sei 2000 ein erfolgreiches Jahr gewesen.
Bei seinem Auftritt anläßlich des Jubiläumskonzertes
der Kappelwindecker in Bühl und der Turfserenade habe der Verein sein
Können einem großen Publikum präsentieren können.
Ein Kraftakt wie die Turfserenade könne wegen seines großen
finanziellen Aufwandes und um einer Sättigung vorzubeugen nur in größeren
Zeitabständen stattfinden, so der Vorstand. Besonders stolz zeigte
sich der Vorstand über die letztes Jahr gegründete Gruppe „Just
for Fun“, welche bei vielen Gelegenheiten zeigte, daß Singen Spaß
mache und die ein guter Werbeträger für den Verein sei. Durch
seine Teilnahme an den Jubiläumsfeiern von Musikverein und Anglern,
Fasnachtsumzug und an den weiteren Vereinsfesten, sei der MGV Liederkranz
seinen gesellschaftlichen Verpflichtungen sehr erfolgreich nachgekommen.
Nicht vergessen werden dürfte das Engagement der Sänger im Rahmen
des Ferienprogrammes, bei dem etwa 60 Kindern alte Spielen wie das „Tanzknopftreiben“,
Stelzenlauf und Spächteln angeboten wurden. All diese Aktivitäten
zeigten, daß der MGV zusammenstehe und jeder das Seine ohne Murren
und Reibereien beitrage, zog der Vorstand sein Fazit, was sich auch während
der vier strapaziösen Tage der Rennbahnbewirtung mit Rocknacht gezeigt
habe. Dafür dankte er allen Beteiligten.
Karlheinz Schäfer ermahnte
die Sänger zu pünktlichem und stetigen Besuch der Singstunden.
Der Probenbesuch habe bei den 39 Chorproben im abgelaufenen Jahr bei 64,5%
gelegen, wie aus dem Bericht des Schriftführers Lothar Jakob hervorging.
Bei 66 Aktiven müßten mehr als durchschnittlich 42 Sänger
pro Singstunde anwesend sein, das gebiete allein schon die Fairneß
gegenüber den fleißigeren Sängern, so der Schriftführer
weiter. Nur der kontinuierliche Probenbesuch biete die Gewähr dafür,
daß der Dirigent den Verein auf seine Auftritte gut vorbereiten könne.
Zusammen mit den 156 passiven Mitgliedern habe der Verein derzeit 222 Mitglieder
zählte Jakob auf, bevor er die vielen Vereinsereignisse des abgelaufenen
Jahres nochmals lebendig werden ließ.
Der Kassierer Kilian Leuchtner konnte
auf ein finanziell erfolgreiches Jahr zurückblicken, welches es ermögliche,
zur 5. Iffezheimer Rocknacht in diesem Jahr ein noch besseres und größeres
Angebot zu bieten, um sich von den nachahmenden Mitbewerb weiter abzusetzen.
Karl Schäfer dankte allen im
Vorstand, die gut in die Fußstapfen der älteren Sänger
getreten seien. Der Vorstand wurde einstimmig entlastet.
Den Sängerbecher für fleißigen
Probenbesuch erhielten Eberhard Schäfer, Norbert Büchel, Alfred
Fritz, Egon Fritz, Albin Schäfer, Herbert Zoller, Günter Schäfer
und Vorstand Karlheinz Schäfer aus den Händen von Sänger-
und 2. Vorstand Hermann Gress. Der badische Sängerbund zeichnete den
zum Ehrenmitglied ernannten Joachim Fritz mit der silbernen Ehrennadel
für sein 25 jähriges Engagement aus. Mit der goldenen Ehrennadel
des deutschen Sängerbundes wurden Günter Merkel (die graue Eminenz
des II. Bass) , Ottmar Huber (langjähriger Solist) und Harald
Merkel (da Quetschkommodespieler) für ihre 50 jährige aktive
Vereinszugehörigkeit ausgezeichnet.
Vorstand Karlheinz Schäfer,
Joachim Fritz, Harald Merkel, Ottmar Huberm Günter Merkel, 2. Vorstand
Hermann Gress (8)
Der Ehrenvorsitzender Edmund Schmidt
führte durch die anschließenden Wahlen, bei denen der 2. Vorstand
Hermann Gress und Kassenführer Kilian Leuchtner in ihren Ämtern
bestätigt wurden. Zum Beisitzer der Passiven wurde Dieter Martini
gewählt.
Wie ein roter Faden zog sich das
Problem der sinkenden Sängerzahlen durch die Sitzung. In den letzten
10 Jahren konnten nur sieben neue Sänger gewonnen werden. Wie Vorstand
Karlheinz Schäfer ausführte, fehle dem Verein die Generation
der 45- bis 55-Jährigen, wodurch natürlich auch deren Sprößlinge
schwerer an den Verein heranzuführen seien. Um die Kinder und Jugendlichen
der Vereinsmitglieder frühzeitig mit dem Verein in Berührung
zu bringen, würden jährlich das Jugendzeltlager und das anschließende
Spächtlefest abgehalten. Vizedirigent Tobias Fritz forderte sowohl
von den jungen als auch von den älteren Sängern ein Aufeinanderzugehen
bei der Auswahl der Chorliteratur, um den Verein für neue Mitglieder
interessanter zu machen.
Der Männergesangsverein beim
Ständchen für die Geehrten (8)
|