Nuff kumme se...

awwa kumme se a widda ra? 
Am 10. Juli wurde der Fischpaß an der Iffezheimer Staustufe offiziell eingeweiht. Bereits bei seiner Flutung am 15. Mai konnten die ersten Fische auf ihrem Weg in das 11 Meter höher gelegene Oberwasser beobachtet werden. Mittlerweile konnten 15 verschiedene Fischarten wie Lachse, Meeresforellen, Meerneunaugen und Maifische beobachtet werden. 





Der große Nachteil der in Iffezheim erstellten Konstruktion ist, wie das WWF-Aueninstitut zu Recht kritisiert, daß der Fischpaß nur bergauf durchschwommen werden kann. Die Jungfische müssen auf ihrem Weg zum Meer entweder die Schleusenkammern oder den Weg durch die mit 100 Umdrehungen pro Minute sich drehenden Elektroturbinen benutzen. Ob sie den letzteren Weg überhaupt überleben können darf bezweifelt werden. Zwar beteuerte Hartmut Kieckkäfer vom Regierungspräsidium Karlsruhe, daß unten noch keine kaputten Fische gesehen worden wären (90), aber wer schon einmal unter den Turbinen stand und taub vom Getöse des durchschiessenden Wasser und Gerölles wurde, kann sich kaum vorstellen, daß ein Lebewesen die Durchquerung dieser Röhren überleben könnte. Eher dürfte von den Fischen kaum ein Fetzen übrig bleiben, wenn sie versuchen sollten, die Turbinenflügel zu passieren, schließlich käme ja auch niemand auf die Idee, beim Griff in die Speichen eines 12 km/h schnell fahrenden Fahrrad unversehrt zu bleiben.


links: geflutete Fischtreppe (8)
rechts:  Eingang zur Fischtreppe (8)
unten: Tosender Ausgang der Turbinen (8)
Euer Kommentar an Matthias

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